Stichwahl in Vöcklabruck
Große Chance für SPÖ
SP-Kandidat Peter Schobesberger erreichte bei der Bürgermeisterwahl 35,84 Prozent der Stimmen.
VÖCKLABRUCK. Damit liegt der 35-Jährige auf Platz eins, die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger (VP) kam auf 34,57 Prozent – das sind um 76 Stimmen oder 1,27 Prozent weniger. Sonja Pickhardt-Kröpfel (Grüne) errang 13,06 Prozent der Stimmen, David Binder von der FPÖ 11,54 und Gerald Heinke (Neos) 4,98.
"Ich bin hoch erfreut, es ist unglaublich", sagt SP-Bürgermeisterkandidat Peter Schobesberger zu seinem großen Erfolg. Er habe eine Chance gesehen, in die Stichwahl zu kommen, dass er nun als erster hineingehe, überrasche ihn selber. Im Wahlkampf hat Schobesberger 3.000 Haushalte besucht. "Ich bin bei den Leuten gewesen und am Wahltag waren die Leute bei mir", freut er sich. Nun hoffe er, "dass sie ein zweites Mal kommen, wenn wir sie brauchen." Schobesberger (35) ist ein politischer Quereinsteiger und erlangte durch Einsatz für die Vöcklabrucker Bürgerkraftwerke und den "Stadtstrand" Bekanntheit. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau an der TU Graz und ist in der Forschung der Lenzing AG tätig, wo er auf Energie- und Umwelttechnik spezialisiert ist.
„Wir haben mit einer Stichwahl und damit, dass es knapp wird, gerechnet“, so Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger zum Ergebnis des ersten Wahlgangs. „Ich stelle mich gern der Stichwahl und werde um jede Stimme kämpfen, damit in Vöcklabruck weiterhin Politik mit Herz und Verstand gemacht wird."
ÖVP verlor fünf Mandate
Im Gemeinderat kam die ÖVP auf 33,57 Prozent – sie verlor 15 Prozent bzw. fünf Mandate. Die SPÖ gewann 11,8 Prozent und erreichte 28,8 – macht fünf Sitze mehr. Die Grünen legten ein Prozent auf 16,52 zu, die FPÖ kam auf 11,30 Prozent, die Neos auf 5,45 und die MFG auf 4,35 Prozent.
Die Mandatsverteilung: ÖVP 13 (2015:18), SPÖ 11 (6), Grüne 6 (6), FPÖ 4 (7), Neos 2, MFG 1.
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