In Vöcklabruck
Grüne fordern saisonale Fußgängerzone am Stadtplatz
Die Grünen drängen auf die Umsetzung einer der von der Firma „Trafility“ erarbeiteten Varianten für eine bessere Verkehrsführung in der Innenstadt.
VÖCKLABRUCK. „Es gab viele Diskussionen. Den Status-Quo will niemand. Eine Einigung der Fraktionen und ein Beschluss des Gemeinderates ist daher überfällig”, betont die Vöcklabrucker Umwelt- und Mobilitätsstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel. Die Grünen bleiben bei ihrer Forderung nach einer Fußgängerzone am Stadtplatz, die jetztige Variante sei zu wenig. Wie die Grünen erklären, fahren täglich rund 3.000 Pkws über den Stadtplatz – zwei Drittel davon sollen ihn bloß als Durchzugsstraße nutzen.
Saisonale Lösung
Ein Lösungsvorschlag der Experten von Trafility wäre die Wiedereinführung einer Fußgängerzone am oberen Stadtplatz in der warmen Jahreszeit mit Begleitmaßnahmen für die Hinterstadt und Parkplätzen im unteren Teil. „Diese Kompromisslösung verhindert den Durchzugsverkehr in den FUZO-Zeiten und verbessert die Aufenthaltsqualität am Stadtplatz massiv. Das Zentrum wird damit wieder attraktiver, wovon die Wirtschaftstreibenden profitieren. Viele Städte machen Fußgängerzonen oder weiten diese aus. Vöcklabruck sollte sich diesem Trend nicht verschließen, so Pickhardt-Kröpfel.
Klausur zur Stadtentwicklung
Am vergangenen Wochenende trafen sich die Vöcklabrucker Grünen zu einer Klausur zu den Themen Stadtentwicklung, Klimaschutz und Radverkehr. Die Verkehrslösung für die Innenstadt war dabei einer der zentralen Punkte. Intensiv wurden dabei auch die Hauptradrouten und die erforderlichen Maßnahmen dazu diskutiert. Im Klimaschutz wollen die Grünen einen Turbo beim Energiesparen durch Umstellung auf LED-Beleuchtung, weitere PV-Anlagen und vermehrte Baumpflanzungen. Beim Bahnhof drängen die Grünen auf eine Erweiterung des Parkplatzangebotes und verbesserte Taktanschlüsse mit Mikro-ÖV-Angeboten. Für ausreichende Kinderbetreuungsangebote braucht es angesichts weiterer größerer Wohnbauten eine vorausschauende Planung. Grundsätzlich wünschen sich die Grünen, dass die Stadt im Wohnbau mehr steuert und alles unternimmt, um leistbaren Wohnraum zu schaffen. „Wir kämpfen dafür, dass Vöcklabruck lebenswert bleibt und die Politik soziale Verantwortung wahrnimmt“, so Pickhardt-Kröpfel abschließend.
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