GRÜNE: Sonja Pickhardt-Kröpfel neue Stadträtin
"Ich will Teil der Lösung sein"
BEZIRK. Nach dem Rückzug von Stefan Hindinger haben die Grünen Vöcklabruck einstimmig Sonja Pickhardt-Kröpfel (52) als seine Nachfolgerin im Stadtrat nominiert. Hindinger behält sein Gemeinderatsmandat und fungiert auch weiterhin als Sprecher der Vöcklabrucker Grünen. Pickhardt-Kröpfel legt damit eine steile Karriere in der Kommunalpolitik hin – innerhalb von wenigen Monaten von der "Ersatzbank" in den Stadtrat. 2009 als Solidaritätskandidatin zu den Grünen gestoßen, wurde sie 2016 Ersatzgemeinderätin und übernahm erst im vergangenen Juli ein aktives Mandat.
Steile Polit-Karriere
Sonja Pickhardt-Kröpfel entstammt einer Attnang-Puchheimer Unternehmerfamilie. Sie hat Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Abfallwirtschaft studiert und war lange Jahre in der Wirtschaft tätig. Die designierte Stadträtin lebt seit 1996 in Vöcklabruck, ist verheiratet und hat drei Kinder.
"Es freut mich, dass ich gefragt und einstimmig bestellt wurde. Es sind jedoch große Fußstapfen, die Stefan Hindinger hinterlässt", betont Pickhardt-Kröpfel. Als Stadträtin für Umwelt und Gesundheit sieht sie ihren Fokus darin, alle Entscheidungen auf ihren nachhaltigen Effekt hin zu prüfen. Sie möchte eine Politik verfolgen, mit der "nicht nur unsere Kinder, sondern noch sieben Generationen nach uns einverstanden sind". Konkret will sie Maßnahmen des Klimaschutzes auf Gemeindeebene forcieren und nennt als eines der positiven Beispiele die Car-Sharing-Initiativen, die gerade im Entstehen sind. Im Gesundheitsbereich setzt sie auf Prävention.
Ihre Vision: "Vöcklabruck als Ort, wo Klimaschutz aktiv betrieben wird, wo nachhaltiges Wirtschaften gefördert wird, soziale Wärme spürbar ist und wo Kultur und Kulturen offen empfangen und integriert werden."
Verantwortung übernehmen
Es sei an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, begründet Pickhardt-Kröpfel ihr verstärktes Engagement in der Kommunalpolitik. "Meine Generation hat die Verschärfung des Klimawandels mit zu verantworten. Ich will nicht länger Teil des Problems, ich will Teil der Lösung sein", betont sie.
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