Kinderbetreuung im Mondseeland - teilweise recht kritische Diskussion

Nationalratsabgeordneter Mag. Michael Hammer, Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger und die Leiterin des Eltern-Kind-Zentrums Mondsee, Nina Birglechner. | Foto: August Schwertl
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Dass trotz knapper Budgetmittel die Förderung von Familien auch weiterhin ein politischer Schwerpunkt sein wird stellte Nationalratsabgeordneter Mag. Michael Hammer (ÖVP) im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung in St. Lorenz fest.

Knapp 60 interessierte Zuhörer aus dem Mondseeland konnte der Obmann des ÖAAB St. Lorenz, Mag. Wolfgang Kaltenleitner, am 30. Oktober zur Diskussions- und Informationsveranstaltung "Wohin mit unserer Zukunft - Kinderbetreuung im Mondseeland" begrüßen. Den teilweise recht kritischen Fragen des Publikums stellten sich neben Nationalratsabgeordneten Mag. Hammer die Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger sowie Bürgermeister Johannes Gaderer.

Mag. Hammer gab einen Überblick über eine ganze Reihe familienpolitischer Initiativen auf Bundesebene, wobei es fast immer um Fördermaßnahmen - Zuschüsse, Steuermodelle usw - geht. Wichtig sei es hier, dass die Familien möglichst frei aus unterschiedlichen Betreuungsmodellen auswählen können. Landtagsabgeordnete Langer-Weninger zeigte sich davon überzeugt, dass die jüngsten Initiativen in Sachen "Tageseltern" das Angebot an flexiblen Betreuungsmodellen verbessern werden. Sie unterstrich auch Ihre Unterstützung für den Gratiskindergarten in Oberösterreich.

Die Leiterin des Eltern-Kind-Zentrums Mondsee, Frau Nina Birglechner, brachte in der Diskussion den wohl wichtigsten Hinweis, nämlich dass es neben allen Förder- Bau- und rechtlichen Auseinandersetzungen vor allem um das Wohl der Kinder gehen muss. Sie betonte, dass alle Betreuungseinrichtungen einen liebevollen Umgang mit den Kindern gewährleisten müssen. Dies vorausgesetzt kann davon ausgegangen werden, dass jene Kinder, die bereits früh in Betreuungseinrichtungen untergebracht werden, jedenfalls keine Nachteile gegenüber den Kindern in familiärer Betreuung zu erwarten haben.

In der Diskussion kam der Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten auch unter 3-Jähriger zum Ausdruck. Weiters wurde von Betroffenen geschildert, dass die Verbindung Beruf und Kinder trotz Kindergarten schwierig sei. Dies deshalb, weil die Kindergärten bereits relativ früh am Nachmittag schließen, was mit einer normalen Arbeitszeit nur schwer in Einklang gebracht werden kann. Von den anwesenden Gemeindepolitikern wurden aber auch die hier vorhandenen Probleme geschildert: Zwar werde immer wieder die Forderung nach verlängerten Betreuungszeiten gestellt, auf konkrete Nachfrage, wer aller so eine Einrichtung nutzen würde, kämen aber immer nur recht bescheidene Rückmeldungen. Hier wird man wohl nur mit flexiblen Angeboten und gemeindeübergreifenden Kooperationen zu halbwegs praktikablen Lösungen finden können.

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