Hürden bei Förderbedarf
SPÖ-Kritik: "Sparen am Rücken der Kinder"

Nationalsratsabgeordnete Doris Margreiter und SP-Chef Bürgermeister Peter Groiß. | Foto: SPÖ
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SPÖ kritisiert Hürden beim sonderpädagogischen Förderbedarf.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Beim Übergang vom Kindergarten in die Schule darf es zu keinen Lücken mehr beim sonderpädagogischen Förderbedarf für Kinder kommen", sind sich Nationalratsabgeordnete Doris Margreiter und SPÖ-Bezirksvorsitzender Bürgermeister Peter Groiß einig. Aktuelle Beispiele aus dem Bezirk würden deutlich zeigen, dass es hier zu großen Problemen komme.
Grund dafür sei, dass im Kindergarten genehmigte Assistenzstunden wegfallen, weil in der Volksschule erneut ein Ansuchen auf sonderpädagogischen Bedarf gestellt werden müsse. "In der Praxis bedeutet das für die Eltern und Kinder, dass es zu einer Betreuungslücke von schlimmstensfalls bis zu drei Jahren kommen kann, weil die Volksschulen angewiesen sind, zunächst alle hausinternen Fördermöglichkeiten auszuloten, bevor externe Hilfe in Anspruch genommen werden kann", sagt Margreiter.

Kinder müssen Rückstand nachlaufen

"Aus unserer Sicht wäre das Problem mit einer einfachen Gesetzesänderung zu beseitigen, wenn die im Kindergarten genehmigten Assistenzstunden nahtlos in die Schule übertragen werden können", betont Groiß. "Es geht nur darum, dass gerade Kinder, die sich schwertun, nicht schon per Gesetz zu Beginn ihrer schulischen Laufbahn einem nicht aufzuholenden Rückstand nachlaufen", gibt der SP-Chef zu bedenken.

"Die Politik hat alles dem Sparwahn unterworfen", kritisiert Groiß die Kürzungen für Integrationskinder. Ein Hilferuf kam dazu aus der Volksschule 1 Attnang-Puchheim, wo man in einer Petition dramatische Auswirkungen durch die drohenden Ressourcenkürzungen befürchtet. "In Attnang-Puchheim werden nach derzeitigem Stand im Herbst außerdem mehr als 34 Kindergartenkinder praktisch auf der Straße stehen", so Bürgermeister Groiß. Durch die Verkleinerung der Gruppen mit Integrationskindern hatte man überlegt, eine Nachmittagsbetreuung anzubieten. "Die Kosten dafür müsste jedoch die Stadt tragen, was unmöglich ist."

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