Vöcklabrucker Budget 2017 wieder ausgeglichen
Die FPÖ-Fraktion stimmte als einzige gegen den Haushaltsvoranschlag.
VÖCKLABRUCK. Das Budget der Bezirksstadt sieht im ordentlichen Haushalt 2017 Einnahmen und Ausgaben von rund 36 Millionen Euro vor. Im außerordentlichen Haushalt sind Ausgaben von knapp 7,9 Millionen Euro vorgesehen.
In der Gemeinderatssitzung wurde das Budget für das Jahr 2017 mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen beschlossen. Die FPÖ-Fraktion stimmte dagegen. "Der Sparwille ist bei diesem Voranschlag nicht erkennbar", so die knappe Begründung von Fraktionsobmann Roland Pröll-Bachinger. Vizebürgermeister Michael Habenschuß, der bei der Sitzung krankheitsbedingt gefehlt hatte, konkretisierte auf Anfrage der BezirksRundschau die ablehnende Haltung der FPÖ. Mit ein Grund sei die Anhebung des Budgetpostens für Integration um 5.000 Euro auf insgesamt 30.000 Euro. "Auf der einen Seite werden rund 10.000 Euro eingespart, indem der Ausflug und das Fest für Vöcklabrucker Familien künftig nur noch alle zwei Jahre durchgeführt werden. Auf der anderen Seite gibt es um 5.000 Euro mehr für Integration. Das schmeckt mir nicht", so Habenschuß. Er spricht von einem "Kuhhandel", um die Zustimmung der Grünen für das Budget zu bekommen.
"Die Budgeterstellung war harte Arbeit", so Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Als "erschreckend" bezeichnete er die Entwicklung bei den Heimgebühren. Der Sozialhilfeverbandsbeitrag ist wieder gestiegen – und zwar von 4,42 auf 4,5 Millionen Euro. Für Bürgerfreundlichkeit nehme man 2017 sehr viel Geld in die Hand, betonte Finanzreferentin VP-Stadträtin Elisabeth Kölblinger. Die größten Brocken: rund 3,2 Millionen Euro für Grundkauf, Architektenwettbewerb und Planung des Schulcampus, 727.000 Euro für das Seniorenheim sowie 900.000 Euro für den Zubau beim Stelzhamerkindergarten.
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