400 Besucher beim Fest für die Liebe
Mundmaler Paulus Ploier`s Fest für den Weltfrieden hat alle Erwartungen übertroffen

Die Band IMUN, Markus Ploier, Charlie Scherr, Stefan Schönberger, Christian Scherr und Hubert Radauer mit Mundmaler und Musiker Paulus Ploier und seinem Double, dem jungen, mutigen, Musiker Florian Mayrbäurl, welcher bereit war die Rolle von Paulus Ploier vor 40 Jahren zu übernehmen. | Foto: www.wendling.cc
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  • Die Band IMUN, Markus Ploier, Charlie Scherr, Stefan Schönberger, Christian Scherr und Hubert Radauer mit Mundmaler und Musiker Paulus Ploier und seinem Double, dem jungen, mutigen, Musiker Florian Mayrbäurl, welcher bereit war die Rolle von Paulus Ploier vor 40 Jahren zu übernehmen.
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Mitte Juli fand in der CHIZ-ARENA im Oberösterreichischen Strass im Attergau unter dem Motto „Herz haben - Herz zeigen!“, „Wir fordern den Frieden - wir warten nicht auf morgen!“ das von Mundmaler Paulus Ploier organisierte Fest mit dem Aufruf zum Weltfrieden, für die Liebe und für das Glücklich sein statt. Viele bekannte Musiker, Musikerinnen und die unterschiedlichsten österreichischen Bands sind zu diesem Friedensfest angereist und gaben ohne Pause von 16 Uhr bis lange nach Mitternacht auf der großen überdachten Bühne ein Konzert nach dem anderen. Beim Fest wurde relativ wenig gesprochen, die gemeinsame Sprache war die Musik und dazu wurden in der ganzen CHIZ-ARENA Kunstwerke von Mundmaler Paulus Ploier präsentiert. Er, seit vielen Jahren Vollmitglied der Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler in aller Welt e. V. (VDMFK, www.vdmfk.com), begeisterte beim Fest die circa 400 Besucher, gemeinsam mit seiner Frau Monika, nicht nur als perfekter Gastgeber, auch als Moderator, mit seinen mit dem Mund gemalenen Bildern, und auch mit seinem Auftritt mit den Bands IMUN und Reini Dorsch & Friends. Die Künstlerische Leitung bei diesem grandiosen Fest hatte Monika Ploier, die Frau von Paulus Ploier. Sie war die Ideen-Geberin, die Kreativ-Direktorin und man kann ihr zum Gelingen nur gratulieren. Der Anlass für diesen Event war Paulus Ploier`s Unfall vor 40 Jahren und so stand das Fest auch unter dem Motto „Paulus Ploier´s 40 Jahre staying alive“ (überlebt zu haben). Unter den vielen Besuchern auch Ploier`s Lebensretter Peter Haidinger mit seiner Frau aus Thalheim bei Wels.
Einige Aussagen von Life Award Sieger 2011 Paulus Ploier:
„Die Idee dieses Fest, welches heute, 40 Jahre nach meinem Unfall stattfindet, ist jetzt das Bewusstsein dort anzusetzen, wo es damals am Tag vom Unfall am 10. Juli 1984 aufgehört hat, mit der Bewegung, dem Stillstand, wieder in Bewegung zu gehen, am Leben zu sein (staying alive), hier zu zeigen wie trotz der Beeinträchtigung vieles möglich ist. Im Vordergrund steht heute der Aufruf zum Weltfrieden, zur Selbst- und Nächstenliebe und zum Glücklich sein. Bitte tragen wir diese Botschaft gemeinsam in die ganze Welt hinaus. Der Aufruf zum Weltfrieden ist gerade jetzt so wichtig, weil es jetzt einfach reicht. Es reicht einfach was gerade auf der Welt abgeht, egal ob in der Ukraine, in Israel, in Palästina, oder wo auch immer. Die ganze Manipulation und der Wahnsinn müssen gestoppt werden. Wir können dies unter anderem über die Musik schaffen, denn die Musik ist unsere gemeinsame Sprache. Ich freue mich daher ganz besonders, dass heute so viele national und international erfolgreiche Musiker/innen und Bands anwesend sind und dass bereits seit 16 Uhr und wahrscheinlich bis lange nach Mitternacht der Aufruf zum Weltfrieden über die Grenzen hinaus mit der Musik transportiert wird.“
Den musikalischen Auftakt machte bei diesem Fest die sehr breit aufgestellte österreichische Band Mantra Steel, in der Besetzung Tom Meyer, Harry Weber, Helmut Pürstinger und diesmal mit dabei als Gastmusiker Helmut Budaker. Die Bandmitglieder lieferten ihre individuellen Beiträge zu bekannten und nicht so bekannten Nummern. Gastmusiker Helmut Budaker nach dem Auftritt im Interview:
„Ich freue mich, dass ich heute mit meiner Gitarre und meiner Stimme als Gastmusiker von Mantra Steel bei diesem Friedensfest dabei sein durfte. Heute war Paulus Ploier`s weltweiter Aufruf zum Weltfrieden und ich kann mich dem nur anschließen. Unter anderem schon deswegen, weil gerade jetzt in der Welt wieder so viel in die falsche Richtung läuft. Mein großer Wunsch an die gesamte Weltbevölkerung ist, bitte hört aufeinander, bitte geht aufeinander zu, bitte respektiert Euch gegenseitig, respektiert auch andere Meinungen, der Zusammenhalt muss im Vordergrund stehen. Die Menschen sollen sich bitte nicht so steuern lassen, sollen mehr auf das eigene, innere, Gefühl hören. Ich wünsche mir mehr soziales Engagement von den Menschen und kann nur an alle appellieren: Schaut nicht so viel fern, dreht den Fernseher am besten gar nicht auf, dann habt ihr mehr Zeit für Euch und somit mehr vom Leben. Ich bewundere Paulus Ploier, was er trotz seiner Querschnittlähmung aus seinem Leben gemacht hat. Es ist zu bewundern, wie er das Mundmalen beherrscht, wie er es geschafft hat, Österreichs bekanntester und erfolgreichster Mundmaler zu werden und freue mich, dass er schon viele Jahre Vollmitglied der Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler in aller Welt ist. Ich wünsche ihm für seine nächsten 40 Jahre nur das Aller-aller-beste.“
Mit dem Allround-Gitarristen und Sänger Charlie Haidecker stand im Anschluss der erste Solokünstler auf der Bühne. Er, bekannt als ein Entertainer erster Güte, ist ein Virtuose und hat den Rhythmus im Blut. Er spielte eine halbe Stunde und begeisterte das Publikum mit seinem breiten Spektrum musikalischer Ohrenfreude. Dieses erstreckt sich normalerweise über brasilianische Musik, Flamenco, Chansons, Jazz- und Popular-Standard, Kabarett- bzw. Wienerlieder und Schlager der Zwanziger Jahre und vieles mehr. Er spielte und sang an diesem Abend aber in erster Linie viele weltbekannten Woodstock-Lieder, unter anderem „Freedom“ von Richie Havens und sagte nach seinem Auftritt im Interview: 
„Ich kenne Paulus Ploier schon seit 1978, habe ihn also schon vor seinem Unfall gekannt, kenne ihn aus meiner Zeit in Nussdorf am Attersee, wo ich damals beim Gabler mit einer Jazzband gespielt habe und Paulus hatte mit seinen Freunden die Band IMUN. Es macht großen Spaß, dass ich heute hier beim „Little-Woodstock-Festival“, organisiert von meinem Freund und Mundmaler Paulus Ploier, dabei sein darf. Er hat das Fest wunderbar organisiert, freue mich, dass mehrere Hundert Besucher gekommen sind, und die Grundidee zum diesem Event, diesen anlässlich seines Unfalls, welchen er vor 40 Jahren hatte, zu organisieren und dies zu verknüpfen mit dem Aufruf zum Weltfrieden, eine geniale Idee, eine perfekte Botschaft. Alles zusammen hat mich im Vorfeld schon extrem inspiriert und ich habe mit großer Freude mit meiner Gitarre und mit meiner Stimme heute hier meinen ganz persönlichen Beitrag dazu geleistet. Die liebevolle Performance, sein Intro, also wie er jede einzelne Musikerin, jeden Musiker, jede Band, und das waren heute ja mehrere, durch seine kurzgefassten, thematisch perfekten Worte, angekündigt hat, das hat sich niemand erwartet, da war so viel Achtsamkeit und da merkte man seine große Wertschätzung. Paulus ist trotz oder vielleicht gerade wegen seiner großen Beeinträchtigung ein ganz großes Vorbild für mich. Und da gibt es viele Gründe, unter anderem, weil er unermüdlich tätig ist, sehr viele Fortbildungen gemacht hat, sich immer noch ständig fortbildet, studiert ja sogar und seine grenzenlose Liebe zur Musik. Wir haben schon viele wunderbare Dinge gemeinsam gemacht, zum Beispiel vor zwei Jahren das Konzert in Bad Ischl, aber auch in Kitzbühel. Wir haben unter anderem auch gemeinsam eine Hochzeit gestaltet, er also Bluessänger, ich mit meiner Gitarre und meiner Stimme, wir haben nie geprobt, es hat super funktioniert, das bestätigt seine hohe Qualität, einfach toll. Ich hatte ja auch einen schweren Unfall, war mehr als 3 Monate Querschnittgelähmt, nur mir konnte ein ganz hervorragender Arzt helfen. Bei mir war der Brustwirbel gebrochen, bei Paulus aber der Halswirbel und es ist so bewundernswert was Paulus mit dieser hohen Querschnittlähmung alles schafft. Das schaffen ja oft körperlich gesunde Menschen nicht. Mein Wunsch für Paulus Ploier ist, dass es gesundheitlich für ihn einfach so ist, dass es für ihn ertragbar ist und mein größter Wunsch wäre natürlich, dass ein Wunder geschieht und dass er irgendwann, umso früher umso besser, wieder aufstehen kann. Ich traue ihm inzwischen sehr viel zu und wenn es eine Person schafft, dann schafft er es. Und beim Fest heute geht es ja unter anderem auch um den Weltfrieden und da wäre mein großer Wunsch, dass dieser Wunsch nach dem Weltfrieden ganz bewusst in die Welt hinausgetragen wird. Ich wünsche mir Frieden, Dankbarkeit und Freude, so wie wir es gerade bei diesem Fest gemeinsam leben.“
Die nächste Band auf der Bühne war „Soulman´s Friend´s“ in der Besetzung, die bekannte Stimme Nina Baumann mit ihrem Onkel Klaus Baumann, Fritz Köttl und Johannes Hemetsberger. Sie haben sich für diesen Abend ein ganz besonderes Repertoire zusammengestellt und haben so ihren ganz speziellen Beitrag zu diesem ganz besonderen Fest beigetragen. Der Gitarrist Fritz Köttl aus Amstetten nach dem Auftritt im Interview:
„Paulus Ploier, der inzwischen der bekannteste Österreichische Mundmaler ist, kenne ich schon sehr lange, unter anderem, weil wir im selben Bezirk aufgewachsen sind und ich finde dieses Fest heute hier einfach nur extrem cool. Wir haben hier mit unserer Band Soulman´s Friend´s in seinem Studio unser Demo-Video aufgenommen, hatten also vor nicht so langer Zeit Kontakt mit ihm und haben da unsere Freundschaft wieder neu aufleben lassen. Wir haben damals schon gesagt, dass, wenn er uns für sein Fest „40 Jahre Paulus Ploier staying alive“ unter dem Motto „Herz haben – Herz zeigen“ und mit dem Aufruf zum weltweiten Frieden braucht, dann kommen wir natürlich sehr gerne und leisten auch unseren Beitrag dazu. Jetzt sind wir hier, haben unser Konzert gerade beendet, viele Einzelauftritte und mehrere Bands folgen noch, und es hat viel Spaß gemacht. Paulus ist ein extrem herzlicher Mensch, das spürt man auch heute hier wieder, und was bei ihm so witzig ist, er setzt alles immer so auf Gottes-Vertrauen, also auch wenn er etwas organisiert. Er sagt zum Beispiel, machen wir etwas zusammen, er tut nicht lange herum, er hat die Idee, setzt diese auch konsequent um und eigentlich rennt dann immer alles, natürlich nicht ganz von selbst, aber es rennt einfach, heute wieder genauso, auch wenn natürlich gerade für diesen Event schon ein extrem hoher Aufwand betrieben wurde. Man braucht sich hier heute ja nur ein bisschen umsehen, was hier alles geboten wird. Angefangen von den Parkmöglichkeiten, dem Sicherheitspersonal, die stimmungsvolle Beleuchtung der gesamten Location, bei Bedarf auch die Sitzmöglichkeiten, das Schlechtwetter-Ausweichzelt, wobei es auf Grund des schönen Wetters heute sicher nicht gebraucht wird, die diversen Stände, das Catering, die angebotenen Getränke, die große, professionelle, Bühne für die Musiker, sogar mit Dach, die vorhandene Ton- und Lichttechnik und noch vieles mehr. Dass alles so ist wie es ist, wie es von der Idee bis zum Event umgesetzt wird, ist eine der großen Stärken von Paulus. Ich weiß nicht woher er sich tagtäglich die Energie holt, um das alles zu schaffen, was er so bewältigt. Er hat natürlich mit seiner Frau Monika großes Glück gehabt, denn auch sie ist eine ganz starke Persönlichkeit und gemeinsam, und oft auch mit der Hilfe von vielen Freunden, schaffen sie es. Ich kenne Paulus ja schon längere Zeit, er war aber schon im Rollstuhl, half ihm seine mit dem mund gemalenen Kunstwerke aufzuhängen, das war glaube ich bei einer seiner ersten Vernissagen, das ist also schon wirklich lange her, dann habe ich ihn ein bisschen aus den Augen verloren, aber seit circa 2 Jahren haben wir uns sozusagen wieder gefunden und unsere Freundschaft vertieft. Ich gratuliere ihm zu diesem coolen Event und möchte, dass er einfach so bleibt wie er ist. Er soll seine Lebensfreude nicht verlieren, weiterhin so Gas geben, musikalisch und künstlerisch sowieso. Heute geht es hier ja unter anderem zu den Themen Selbstliebe, Nächstenliebe und Weltfrieden und da möchte ich vielleicht abschließend nur noch folgendes hinzufügen. Leider habe ich natürlich auch keine Lösung für den Weltfrieden, aber ich glaube, dass jede Person einfach bei sich selbst anfangen muss, dass man, mit dem was man hat, zufrieden ist, glücklich ist, das wäre schon ein guter Anfang. Einen Krieg zetteln ja meistens die Politiker an, wenn die Bevölkerung aber nicht mitmachen würde, dann hätten sie Pech und da gibt es den schönen Spruch „Stell Dir vor es gäbe Krieg und keiner geht hin.“ Es gehört viel mehr das ganze Thema mit dem Weltfrieden und Liebhaben gelebt, weil es ist auf der ganzen Welt ein großes Problem. Deswegen sind solche Feste, wie heute hier beim Paulus und seiner Monika, nicht nur cool, sondern wichtig. Man trifft Freunde, feiert gemeinsam, hilft zusammen, hat gemeinsam Spaß und Freude, und setzt alles zusammen in`s Thema.“
Kurz vor 20 Uhr betrat die bekannte Oberösterreichische Sängerin Karin Auinger die große Bühne und es wurde still, die Aufmerksamkeit der Besucher war enorm. Karin Auinger zum Publikum:
„Ich habe bei meiner Auseinandersetzung mit der Folk-Legende und Menschenrechtsaktivistin und Pazifistin Joan Baez bemerkt, dass ich nicht nur die gleiche Stimmlage habe, sondern auch viele gemeinsame Anliegen und Anlagen. Ich werde mich jetzt selbst mit meiner Gitarre begleiten und werde versuchen, Euch mit meiner Sopran-Stimme die Musik von Joan Baez näher zu bringen. Ich bringe ein paar Spirituals und diverse Coversongs, die Joan Baez in Woodstock tatsächlich so gesungen hat, sowie zwei ihrer eigenen Lieder, die sie dort nicht gesungen hat, aber bei uns bekannt geworden sind. Das sind „The Night They Drove Old Dixie Down“ und „Diamonds and Rust.“
Im Anschluss begeisterte auf der Bühne die in Linz geborene Sängerin Patricia Schweiger mit ihrem Mann und ihrem Schwager das Publikum und sagte nach dem Konzert unter anderem folgendes:
„Ich freue mich, dass ich heute mit meiner Stimme gemeinsam mit meinem Mann Christoph, er spielte auf seiner Bass-Gitarre, und meinem Schwager Florian Schweiger, er spielte die E-Gitarre, bei diesem großartigen „Little-Woodstock-Festival“ dabei sein darf und dass wir dazu unseren ganz besonderen, musikalischen, Beitrag leisten durften. Die Musik ist unsere gemeinsame Sprache, wir können so viel über die Musik transportieren, weil die Musik unsere emotionale Frequenz und der Träger ist und die Liebe die stärkste Kraft, welche wir haben. Das Motto hier heute bei diesem Little-Woodstock-Festival ist unter anderem „Herz haben, Herz zeigen“ und es ist ein großer Aufruf zum Weltfrieden und daher haben wir heute unter anderem auch den Song Bold as Love (Mutig wie die Liebe) von Jimmy Hendrix gespielt und gesungen. Unser Wunsch ist, dass die Liebe immer über den Tod siegt, dass wir nicht einschlafen, dass wir nicht müde werden, dass wir immer wieder aufstehen.“
Nun wartete alles auf den Auftritt von IMUN, davor spielte aber noch niemand geringerer als Gitarrist Günther Wimmer sein Solokonzert und begeisterte dabei mit Authentizität pur, mit vielen alten Woodstock-Liedern und danach, kurz vor 22 Uhr, das Publikum konnte es nicht mehr erwarten, es brodelte so richtig, es wurde immer hochemotionaler und es war endlich soweit. Auf der Bühne erschien der Gastgeber des Abends, Mundmaler und Musiker Paulus Ploier mit seinem Lebensretter Peter Haidinger und mit seiner Ur-Band von damals, aus dem Jahre 1984, der Band IMUN. Die Band IMUN war vor Paulus Ploier`s Unfall sein Lebensmittelpunkt. Die Band ist vor einigen Wochen, nach 40 Jahren, wieder zusammengekommen und arbeitete an einer Musikmischung aus der Geschichte aufzuwecken, zu entstauben und wiederzugeben. Die Proben, das gemeinsame Arbeiten nach 40 Jahren, waren bereits sehr knusprig. Die Band versetzte sich zurück in`s Jahr 1984 und spielte in der Besetzung von damals, Markus Ploier (Gitarre), Charlie Scherr (Gitarre und Gesang), Christian Scherr (Gesang), Stefan „Steve“ Schönberger (Piano und Gesang), Hubert Radauer (Gitarre und Gesang) und natürlich Paulus Ploier, diesmal nicht wie früher als Schlagzeuger, sondern als Moderator, Sänger und mit seiner Mundharmonika. Seine Rolle von damals übernahm der junge, mutige, Musiker Florian Mayrbäurl mit seinem Cajon, welcher bereit war die Rolle von Paulus Ploier vor 40 Jahren zu übernehmen. Er schlüpfte als Double an diesem Abend in Ploier`s Rolle und bekam dafür viel Applaus.
Im Anschluss wurde es vor dem großen Finale noch einmal hoch emotional, als Ploier`s Freund, der Kitzbüheler Eventmanager und Ploier`s PR-Mann Klaus Wendling, die Besucher von der Bühne aus, mit leichten mystischen, musikalischen, Hintergrund, aufforderte sich 40 Jahre zurück, in Ploier`s Unfalljahr 1984, zurückzuversetzen. Er versuchte noch einmal das Bewusstsein dort anzusetzen, wo es damals am Tag vom Unfall, am 10. Juli 1984, aufgehört hat, mit der Bewegung, dem Stillstand, wieder in Bewegung zu gehen, am Leben zu sein (staying alive), und zeigte auf, was trotz Ploier`s Beeinträchtigung mit seinem starken Willen alles möglich war und möglich ist. Hier nur ein kleiner Ausschnitt davon. Er sprach über Paulus, den damals 18jährigen, über die Feurigkeit seines Lebens, über seine Hobbies, den Sport, die Natur, das Tanzen und die Musik, über den jungen Ploier auf der Suche nach der Liebe und über vieles was das Energiebündel Ploier vorhatte. Wendling beschrieb noch einmal die damalige gemeinsame Zeit mit der Band IMUN, sprach über die ersten Konzerte, die Studioverträge, über die Zeit vor dem großen Durchbruch, aber es kam ja alles anders. Paulus Ploier´s Leben hatte mit ihm etwas ganz anderes vor. Sein Leben änderte sich innerhalb weniger Sekunden, als am 10. Juli 1984 der Unfall passierte. Dem Paulus war eigentlich nur zu heiß an diesem wunderschönen Sommertag, er wollte sich nur ein bisschen abkühlen, er nahm Anlauf, lief über den Steg im Austria Camp Mondsee, das Wasser war zu wenig, er ist frontal mit dem Kopf aufgeschlagen, in seinem Körper hat es geblitzt, sein Leben war ein anderes. Es begann ein Weg der fast Unbeschreiblichkeit. Diagnose Querschnittlähmung, sieben Wochen Intensivstation, lange Zeit künstliche Ernährung, zeitweise in Lebensgefahr, nach einigen Wochen Transfer ins REHA-Zentrum Bad Häring, Ende Juni 1985 zum ersten Mal wieder zu Hause und seitdem rund um die Uhr auf Pflege angewiesen. Jeden Morgen die Angst vor dem Tag, am Abend die Angst vor der Nacht, die Wut, die Sehnsucht, die Traurigkeit, der psychische, aber auch körperliche Schmerz, die unterschiedlichsten Emotionen, alles nur auszuhalten mit Schmerzmitteln, alles mit unvorstellbaren Tiefen, aber auch mit wunderbaren Höhen. Nun geht Paulus seinen Weg der 40 Jahre, davon 34 Jahre zusammen mit seiner Monika, welche er im Jahre 1990 kennengelernt hat, zuerst seine Freundin war, jetzt schon lange seine Ehefrau ist. Paulus Ploier, jetzt 40 Jahre später: Erfolgreicher Lebens- und Sozialberater, Focusing-Begleiter, Krisenbegleiter für Baby, Kleinkind und Familien, Trauerbegleiter, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision, Österreichs bekanntester und erfolgreichster Mundmaler und weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt, seit vielen Jahren bereits Vollmitglied der Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler in aller Welt, Initiator und Veranstalter vieler sozialer Projekte, der Gewinner vom Life Award 2011 und vieles mehr.
Und dann kam es ab 23 Uhr zum großen Finale, zum großen Knaller, mit der Band „Reini Dorsch und seine Freunde“. Die Besucher wurden zu später Stunde mit einem Konzert der Extraklasse belohnt. Die Musiker Reini Dorsch (Piano und Gesang), Oliver Jung (Piano, Keyboard und Gesang), Peter Böhm (Schlagzeug), Bernd Tenner (Bass), Dieter Libuda (Gitarre) spielten viele bekannte Hits, u. a. „New York, New York“, „Fly Me to the Moon“, „Nel blu, dipinto di blu (Volare)“, „The Lady is a Tramp“, Bill Ramsey Medley „L.O.V.E“, „The Girl from Ipanema“, „That´s Life“, King of the Road“ und es war schon lange nach 1 Uhr in der Früh als die Besucher immer noch Zugaben wollten. Paulus Ploier spielte bei diesem großen Finale auch mit, weil er mit dieser Band bereits im letzten Jahr in Bad Ischl ein großartiges Konzert spielte und es damals ohne Probe, auf Anhieb harmonierte, einfach perfekt funktionierte.

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