Paracycling: "Du lebst es und du liebst es"
Yvonne Marzinke aus Mondsee geht als Lokalmatadorin in die internationale Paracycling-Tour 2018.
MONDSEE. Die Paracycling-Tour ist die größte Radsportveranstaltung Österreichs für Menschen mit Beeinträchtigung. Wenn am 10. Mai in Schwanenstadt der Startschuss fällt, ist auch Yvonne Marzinke (41) mit dabei. Die gebürtige Münchnerin zählt zur internationalen Elite im Paracycling. Seit 2005 lebt sie in Mondsee, im Vorjahr erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft. "2017 hat sich vieles für mich geändert. Ich wurde auch Heeressportlerin", so Marzinke.
Paralympics 2020 als großes Ziel
Sie ist von Geburt an am linken Arm sowie am rechten Bein beeinträchtigt. "Radfahren war daher jener Sport, der mit dieser Behinderung am besten funktioniert", erzählt sie. Und das mit Erfolg: Für Deutschland nahm sie zum ersten Mal 2007 an einer WM teil. Es folgten zahlreiche Spitzenplätze. Jetzt trägt sie das österreichische Nationalteam-Trikot.
"Es geht mir um mehr als nur um den Leistungssport. Wir sind eine tolle Gemeinschaft", schwärmt die Sportlerin, die sich auf der Bahn und auf der Straße wohlfühlt. "Der Sport ist meine große Leidenschaft. Du lebst es und die liebst es." Das nächste große Ziel: Paralympics 2020 in Tokio.
Zur Sache
Der Auftakt der Paracycling-Tour erfolgt am Donnerstag, 10. Mai, mit einem Rundstreckenrennen in Schwanenstadt. Am Freitag, 11. Mai, Vormittag, folgt mit einem Rundkurs im Vöcklabrucker Stadion eine neue Etappe. Noch am gleichen Tag geht es zur dritten Etappe auf den Salzburgring. Den Abschluss der Rundfahrt 2018 bildet am Samstag, 12. Mai, das Einzelzeitfahren auf einer schnellen Strecke in Attnang-Puchheim.
Rennen zur Bike4Fun-Trophy für Freizeitsportler: 3-Stunden-Marathon am 10. Mai in Schwanenstadt, Zeitfahren am 12. Mai in Attnang-Puchheim.
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