120 Sekunden: Jury schickt sechs Tüftler nach Linz

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VÖCKLABRUCK, GMUNDEN (km, ju). Sechs Kandidaten überzeugten die hochkarätige Jury mit ihrer Produkt- und Geschäftsidee und sind beim Halbfinale am 20. März in der Voest Alpine Stahlwelt dabei. „Sie sind weiter“, lautete die Botschaft der 120-Sekunden-Jury zuerst für Siegfried Enthofer aus Ebensee. Der Tüftler erfand einen Balkonblumenschutz gegen Wind, Regen, Hagel, Gewitter und Sturm. Der Balkonblumenschutz ist auf- und zuklappbar und stufenlos an die Größe der Pflanzen anzupassen. Ebenso erfolgreich war das Casting für Ludwig Holzer aus Schörfling. Er erfand einen Trinkwassergenerator, der mit Hilfe der Resonanzgleichheit von Sonnenspektralenergie und den Zellen zur Befreiung des Leitungswassers dieses vor Schadstoffen und Kalk schützt.

Archiv auf Porzellantafeln
Mit ihrer „Q“, sprich „ku“, einer Grafik, kam Tanja Jetzinger-Kössler aus Ottnang am Hausruck in das Halbfinale in Linz. Sie sucht Wörter, die „ku“ enthalten, zeichnet die „Q“ und macht daraus lustige Postkarten oder Geschenkbücher. Der Keramiker Martin Kunze aus Gmunden überzeugte die Jury mit „Memory of Mankind – MOM“. MOM soll das Wissen und die Kultur für 100.000 Jahre auf Porzellantafeln aus Gmunden wahren. Das Archiv soll ein Back-Up unserer Zeit sein. „MOM ist der größte Schatz, den die Menschheit hinterlassen wird“, ist Kunz überzeugt. Die Porzellantafeln werden in Hallstatt aufbewahrt. Alois Putz sen. und Alois Putz jun. aus Mondsee produzieren den original Putz Leiternstuhl Modell C3. Das Möbelstück ist als Stuhl, Leiter und Kinderhochstuhl mit nur wenigen Handgriffen einsetzbar. Die Erfindung wiegt zehn Kilo und ist durch Sesselüberzüge zu verschönern. Die junge Designerin Julia Steinkogler aus Ebensee präsentierte die „Schapuze“ und sicherte sich so den Halbfinalplatz. Die Kombination aus Schal und Kapuze ist in verschiedenen Farben als Accessoires zu nützen. Die Ebenseer Modeschul-Absolventin produziert ihr Produkt selber, es gibt Sommer- und Wintermodelle. Neu ist auch die Babyschapuze. Es wird spannend für die sechs Kandidaten aus den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden: Sie nehmen am Halbfinale in Linz teil.

Jury von Kreativität begeistert

Drei Männer, eine gemeinsame Entscheidung. Die Jury beim 120-Sekunden-Casting in der WKO Vöcklabruck bestand heuer aus Johann Fischer (Geschäftsleiter Volksbank Gmunden-Vöcklabruck), Horst Gaigg (Geschäftsführer Technozentrum Salzkammergut) und Siegfried Wintereder (Stv. Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Vöcklabruck). Sechs Kandidaten aus den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden überzeugten die interessierten Entscheidungsträger. „Mich hat vor allem der bunte Mix, die Kreativität und das Handwerk überzeugt. Es ist keine Idee mit einer anderen zu vergleichen. Vom Alter her waren die Teilnehmer bunt gemixt, sie möchten einfach ihre Ideen verwirklichen“, sagt Fischer. Auch Wintereder war vom Casting begeistert: „Das ist eine super Veranstaltung, die jungen, talentierten Erfindern eine Bühne bietet, sich in 120 Sekunden zu präsentieren.“ Horst Gaigg, Geschäftsführer des Techno-Z Salzkammergut ist der selben Meinung wie seine Jurykollegen: „120 Sekunden ist ein gutes Format, Erfinder können ihre Ideen aufgreifen und eventuell verwirklichen.“

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