In 90 Jahren zehn Grad wärmer

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Die Aufnahme in den Kreis der Klimabündnis-Betriebe und die Landesauszeichnung zum Klimapionier wurden im Technologiezentrum Attnang-Puchheim gefeiert. Meteorologin Helga Kromp-Kolb mahnte zu einem Umdenken beim Verbrauch von Energieressourcen.

ATTNANG-PUCHHEIM (ju). Bis zum Jahr 2100 müssen wir mit einem globalen Temperaturanstieg im Mittel von rund fünf Grad rechnen, so Helga Kromp-
Kolb. Weil dieser Wert in alpinen Lagen noch höher sei, könnten es in Österreich bis zu zehn Grad plus sein. Energie zu sparen und damit auch die CO2-Emissionen zu senken, sei ein Gebot der Stunde, so die Leiterin des Institutes für Meteorologie und des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur in Wien.
Wir stehen auch vor einem globalen Energiemangel, so Kromp-Kolb. Es ist aber möglich, die Lebensqualität zu steigern, ohne den Ressourcenverbrauch zu steigen. Dazu bedürfe es eines Ausstiegs aus dem fossilen Zeitalter in eine Zeit der Nachhaltigkeit und der globalen Gerechtigkeit. Um das zu erreichen, lohnt es, sich den Kopf zu zerbrechen, so die Klimaforscherin. Es geht schon auch darum, dass wir die Systeme verändern.
Den Kopf zerbrechen sich unter anderem die Mitgliedsgemeinden in der Energieregion Vöckla-Ager. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 energieautark zu sein. Ich glaube an die Ziele, auch wenn sie hoch sind, sagt Gerald Herrmann, Vertriebsleiter der Energie AG. Wenn man in erneuerbare Energie investiert, funktioniert das aber nur mit Förderungen. Energieautarkie kostet was. Tatsache sei, dass der Energieverbrauch wachse. Aber es gibt gute Ansätze zum Sparen, so Herrmann.
Ja, die Energie wird teurer. Das muss man den Leuten auch sagen, betonte Landtagsabgeordneter Gottfried Hirz, Klubobmann der Grünen. Dafür muss man woanders die Kosten senken.
Viel Lob gab es für das Technologiezentrum Attnang-Puchheim (TZA) unter Geschäftsführerin Sabine Watzlik für die Bemühungen rund um das Thema Ener-
gie und Klimaschutz. Norbert Rainer vom Klimabündnis OÖ überreichte die Aufnahme-Urkunde als Klimabündnis-Betrieb und Abgeordneter Gottfried Hirz zeichnete das Technologiezentrum als Klimapionier in der Kategorie Betriebe aus. Michael Reiter von der GIG Fassaden GmbH berichtete über die Vorteile einer Klimabündnis-Mitgliedschaft.

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