Mobilität aus der Sonne im TZ Attnang
Energielandesrat Rudi Anschober eröffnete am Tag der Sonne eine Elektro-Tankstelle im Technologiezentrum.
ATTNANG-PUCHHEIM. „Unser Ziel ist es, bis spätestens 2015 eine flächendeckende Infrastruktur an E-Tankstellen in Oberösterreich zu haben“, betonte Landesrat Rudi Anschober (Grüne) bei seinem Besuch im Technologiezentrum. Die Zahl der Elektroautos werde bis 2020 in unserem Bundesland bis zu 20.000 steigen. Projekte wie die neue E-Tankstelle, die von einer eigenen Photovoltaik-Anlage gespeist wird, seien Schritte in die richtige Richtung, so Anschober.
An der neuen E-Tankstelle sind vier Lademöglichkeiten für E-Fahrräder, Scooter sowie Elektroautos vorhanden. Die Ladestation kann von den rund 30 eingemieteten Firmen und deren Kunden genutzt werden. Gespeist wird sie von einer Photovoltaik-Anlage am Dach des Gebäudes. In der Erstausbaustufe von 10 kWpeak produziert sie jährlich rund 10.000 Kilowattstunden Strom. Diese Menge ist anfänglich optimal geeignet, um die Verbrauchsgrundlast des Technologiezentrums abzudecken. Somit wird ein hoher direkter Eigenverbrauch gewährleistet, der zu einer sehr guten Amortisation der Anlage beiträgt.
Beim Energiefrühstück am Tag der Sonne präsentierte Wolfgang Schoberleitner von der Energieregion Vöckla-Ager Basisfakten zum Mobilitätsverhalten der Haushalte in der Region. Rund 400 Millionen Kilometer legen die Haushalte in den 17 Gemeinden jährlich zurück. Dafür werden knapp 30 Millionen Liter fossile Treibstoffe benötigt. Dies verursache jährliche Kosten für die Haushalte in der Höhe von über 40 Millionen Euro – mit steigender Tendenz. Im gewerblichen Bereich entstehen laut Schoberleitner hierfür Kosten von rund 60 Millionen Euro.
Norbert Rainer vom Klimabündnis Oberösterreich ging auf die Vor- und Nachteile der Elektromobilität ein. Carina Giesbrecht von der Energie AG erzählte von den Erfahrungen ihres Unternehmens mit drei betrieblich genutzten Elektroautos im Praxistest.
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