Neue Geschäftsideen beim Casting "120 Sekunden" in Vöcklabruck
120 Sekunden Zeit hatten die 22 Kandidaten beim Casting in der Wirtschaftskammer Vöcklabruck, um ihre Produkt- und Geschäftsidee zu präsentieren. Acht von ihnen überzeugten die Jury, sie sind somit für das Halbfinale qualifiziert.
VÖCKLABRUCK, GMUNDEN (km). „Sie sind weiter“, lautete die Botschaft der 120 Sekunden-Jury zuerst für Johanna Grömer aus Salzburg. Die junge Mutter beschäftigte sich seit sieben Monaten mit der Verbesserung von Kinderwägen. So soll ihr Kinderwagen mit reflektierenden Streifen sowie Lichtern vorne und hinten ausgestattet sein.
Der nächste, der es in das Halbfinale geschafft hat, ist Gottfried Nußbaumer aus Vöcklamarkt. Der Landwirt entwickelte eine Mausefalle, bei der auf einem Eimer ein Holzwürfel mit einer eingebauten Wippe angebracht ist. Sobald die Maus in das Loch krabbelt, fällt sie in den Kübel, der mit Futter gefüllt ist.
Joachim Richter ist der dritte Kandidat, der den Einzug ins Halbfinale geschafft hat. Der Steyrer erfand eine Automatisierungslösung für CNC-Kleinanlagen. Das Neue ist der Werkzeugwechsler, den es in dieser Art nicht am Markt gibt.
Der Ebenseer Josef Schmied ist der Vierte im Bunde, der beim Casting die Jury überzeugen konnte. Mit seinem Hightech-Teleskop-Bergstock „Mountrainer“, dem Jagdstock „Shootingstar“ und dem Fungerät „Stomp“ möchte der Lehrer eine Renaissance des Alpen-Wanderstockes auslösen. Die nächste Kandidat, der in Linz auftreten wird, ist Siegfried Schröcker. Die Erfinder aus Rosenau entwickelten einen Hochwasserschutz für Mauerdurchbrüche, Fenster oder Türen. „Seal Protect“ ermöglicht es in Sekunden, Objektöffnungen wasserdicht zu verschließen. Mit seiner Ladestation für E-Bikes ohne Kabel überzeugte Martin Schweiger aus Pettenbach die Jury. Der Radständer übernimmt durch Verkabeln die Ladefunktion. „Im Almtal haben wir schon Gasthäuser mit diesem System ausgestattet“, so der Erfinder. Paulus Spitzbart aus Vorchdorf erfand ein Stufenabdecksystem aus Karton.
„Das System ist für Umzugsfirmen, Baustellen oder Stiegenbauer gedacht“, erklärt der Tischler. Der Letzte, der die Juroren überzeugt hatte, ist Rupert Süß aus Pabneukirchen. Er entwickelte eine Rodel für Winter und Sommer.
Die Jury, Christine Justl von der BAWAG, Sabine Watzlik vom Technologiezentrum Attnang und Anton Feichtenschlager von der Jungen Wirtschaft Vöcklabruck, war sich einig: „Es waren ausgereifte und interessante Ideen dabei, wir sind überrascht!“
Alle Fotos: Alfred Jungwirth
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