Mammografie: Skepsis ist groß
Schriftliche Einladung motiviert weniger Frauen als erwartet
SCHÖRFLING (rab). "Leider wird das Mammografie-Screening nicht sehr gut angenommen", sagt Gynäkologin Barbara Urbanz. Seit Jänner werden alle Frauen zwischen dem 45. und dem 69. Lebensjahr alle zwei Jahre schriftlich daran erinnert, das Angebot zu nutzen.
Doch weniger Frauen, als erwartet wurde, folgen der Einladung zur Mammografie. "Das liegt einerseits daran, dass die letzte Mammografie bei einem Teil der Frauen noch nicht so lange zurück liegt. Andererseits haben die Frauen nach wie vor Angst vor der Untersuchung", so Urbanz. Das unangenehme Zusammendrücken der Brüste und die möglichen negativen Folgen der Röntgenstrahlung verursachen diese Angst. "Allerdings bekommt man bei dieser Untersuchung deutlich weniger Strahlung ab als bei einem Langstreckenflug nach Amerika", so die Gynäkologin. Zudem sei Mammografie ist die einzige Möglichkeit den Krebs in dem Stadium zu entdecken, wo er noch mit einer fast hundertprozentigen Chance heilbar ist. "In diesem Stadium ist der Krebs weder ertastbar noch mit einer reinen Ultraschalluntersuchung erkennbar", betont Urbanz.
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