Regatta mit Einbäumen
Letzer Schliff: Die beiden Einbäume werden nun für das Welterbefest am 6. August fertiggestellt.
SEEWALCHEN (csw). Auf der Promenade wird gemeißelt und geschliffen, Spaziergänger bleiben stehen und sehen den Arbeitern über die Schulter. Die Einbäume, die beim Welterbe-Seefest getauft werden, ziehen viele Blicke auf sich. Denn ein Boot wird mit historischen Werkzeugen bearbeitet, das zweite mit der Motorsäge.
"Es ist ein spannendes Projekt, um mehr über die Holztechnik der Vergangenheit zu erfahren", erklärt Experimentalarchäologe Wolfgang Lobisser von der Universität Wien. Das Rohmaterial lieferten zwei 50 Meter hohe Weißtannen aus dem Bundesforste-Revier Attersee-Mondsee." Die Einbäume weisen mit neun Metern eine stattliche Länge auf", freut sich Gerald Egger vom Verein "Pfahlbau am Attersee". Bürgermeister Johann Reiter betont, dass man damit in die Zeit der Pfahlbauten eintauchen könne.
Anschauen und mitrudern
Zum ersten Mal ist dies beim Welterbe-Seefest möglich, wenn mit den 600 Kilogramm schweren Einbäumen eine Regatta durchgeführt wird. Später werden die beiden Boote nach dem Motto "anschauen und mitrudern" bei den Pfahlbau-Führungen zum Einsatz kommen, kündigt Obmann Alfons Egger an. Das Programm am Samstag, 6. August: 11 Uhr Einbaumtaufe, 12 Uhr Einbaumregatta, 20 Uhr "Taxless" auf der Seebühne, 23 Uhr "Fest der tausend Lichter".
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