Steinbacher Kühe sorgen für Aufregung in Alpbach

Die Kühe wurden von Gerhard Haderer und Bäuerinnen aus dem Bezirk gefertigt. Nun sorgen sie in Tirol für Aufregung. | Foto: ÖBV- Via Campesina Austria
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STEINBACH, ALPBACH. Zur internationalen Konferenz „Frauen in Bergregionen“ in Alpbach in Tirol reisten Bäuerinnen der der Österreichischen Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung (ÖBV-Via Campesina Austria) aus dem Bezirk sogar mit ihren Kühen an. Lebensgroß, vom Cartoonisten Gerhard Haderer gestaltet, machen diese seit einem knappen Jahr immer wieder auf den Preisdruck in der Landwirtschaft aufmerksam.

In Alpbach „kugelten“ sie laut ÖBV nun im Einvernehmen mit der Grundstückseigentümerin auf der Wiese vor dem Kongresszentrum herum. Neben ihnen stellten die Bäuerinnen die Slogans „Bei diesen Preisen geht uns die Luft aus“ und „Den idyllischen freien Markt gibt es nicht!“ auf. Während auf der Tagung über Empowerment von Frauen diskutiert wurde, ließ die Gemeinde die Kühe von der Wiese entfernen, berichtet die ÖBV. Erst nach langwierigen Verhandlungen seien die Kühe wieder freigelassen worden. "Von einem Missverständnis, wie Minister Rupprechters Pressesprecherin die Geiselnahme der Kühe bezeichnete, kann wohl keine Rede sein", meint die ÖBV in einer Aussendung.

ÖBV fordert Frauenqoute

Die von Landwirtschftsminister Andrä Rupprechter als derzeitigem Vorsitzenden der Alpenkonvention ausgerichtete Konferenz in Alpbach mache deutlich, dass Betroffene in die Politik nicht eingebunden werden, so die ÖBV weiter. „Für Werbezwecke und als Aufputz werden wir Bäuerinnen gerne benutzt. Man gaukelt uns Gleichberechtigung vor, obwohl ganz klar die ‚Männerwirtschaft‘ dominiert. Deswegen fordern wir 50 Prozent Frauen in allen agrarpolitischen Gremien und eine gezielte Unterstützung von Frauen mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen, agrarpolitisch aktiv zu werden – innerhalb und außerhalb von Institutionen“, betont Christine Pichler-Brix, Obfrau der ÖBV-Via Campesina Austria und Bergbäuerin in Steinbach am Attersee.

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