Das große Fest der Hexen

Romana Pfleger betreibt in Graz eine sehr erfolgreiche Hexenschule. | Foto: KK
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  • Romana Pfleger betreibt in Graz eine sehr erfolgreiche Hexenschule.
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Das Wort Hexe ist im deutschen Sprachraum nicht unbedingt positiv besetzt. Wie siehst du den Begriff Hexe?
Romana Pfleger: Ja, Hexe ist ein Schimpfwort, aber für mich ist das kein Problem. Im Gegenteil, ich bin stolz drauf, Hexe zu sein. Der wahre Sinn dieses Wortes bedeutet nichts anderes als weise Frau. Wir haben heute auch das Wissen, was früher jede Dorfhexe hatte, nur moderner und noch besser. Und das geben wir heute wieder weiter.
Was bezwecken Sie mit dem Hexenfest am 30. August auf der Burgruine Obervoitsberg?
Pfleger: Das Hexenfest in Voitsberg bietet mir heute die Chance, alles an hexen von heute weiterzugeben. Wir leben ja nicht im Mittelalter. Vieles hat sich seit damals verändert und modernisiert. Am hexenfest in Voitsberg soll Hexe von Heute alles finden, was sie zum Zaubern braucht, sich Neues herausnehmen und sich mit anderen Mithexen austauschen können.
Wie sieht die derzeitige Altersstruktur von hexen aus? Interessieren sich eher junge Damen oder ältere Frauen für diesen Bereich?
Pfleger: Die Altersstruktur kennt keine Grenzen. Meine jüngste Schülerin war 18 und meine älteste 75. Aber der Hauptteil befindet sich bei 35 plus.
Was umfasst das Hexenwissen?
Pfleger: Hexen wissen sehr viel. Alles über Kräuter und deren Verarbeitung, was der Mond bewirkt, Orakel, Hexenfeste und Rituale, Steine, Wurzeln, Zahlen und deren Hintergrund, über das Zaubern mit Düften, die Kunst des Räucherns und vor allem, was in der Magie machbar und was "Humbug" bzw. Abzocke ist.
Ein paar Worte zu Ihrer Hexenschule, Idee, Werdegang und Ausblick?
Pfleger: Meine Hexenschule ist einfach von alleine entstanden. Eigentlich wollte ich ganz was anders machen, aber es halt halt so sein sollen. Ich bin Dipl. Kräuterpädagogin, dipl. Aromatherapeutin, Heilmassuerin und arbeite als Hexe seit meiner Kindheit, denn bei uns in der Familie hat es nie etwas anderes gegeben. Die Hexenschule ist in zehn Modulen aufgebaut. Wir treffen uns nur einmal im Monat, denn es ist mir sehr wichtig, erlerntes Wissen umzusetzen, nur so kann man es sich manifestieren. Ich habe auch viele Jahre gebraucht, mir all mein Wissen anzueignen. Innerhalb kürzester Zeit viel Wissen kann man meist nicht umsetzen. Außerdem wächst die Gruppe sehr zusammen und die zehn Monate sind für alle eine schöne Zeit - hier spreche ich aus Erfahrung. Nach diesen zehn Modulen haben alle einen Basissockel, auf dem jede individuell weiter aufbauen kann. Denn ausgelernt hat man nie, aber eine Basis braucht jeder. Die nächste Möglichkeit zum Kursstart ist der 28. Februar 2015.
Dürfen auch Männer zu diesem Hexenfest nach Voitsberg?
Pfleger: In meiner Schule hatte und habe ich so manchen Mann. Natürlich sind Männer am hexenfest und in meiner Schule hexisch willkommen. Wir harbeiten ja mit dem weiblichen und männlichen Prinzipl. Ohne Manderl kein Weiberl und umgekehrt.

Romana Pfleger betreibt in Graz eine sehr erfolgreiche Hexenschule. | Foto: KK
Romana Pfleger organisiert neben einem Hexenball in Graz nun auch das Hexenfest in Voitsberg. | Foto: KK
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