Demokratisch in die Pleite
Krottendorf-Gaisfelder-Kulturtage starteten mit einem Vortrag des umstrittenen Journalisten Christian Ortner.
„Wir wollen die Bevölkerung mit Kultur verwöhnen, keine Brot & Spiele veranstalten, sondern Hochkarätiges bieten, das auch zum Nachdenken anregt“, erläuterte Bgm. Johann Feichter bei der Auftaktveranstaltung der Krottendorf-Gaisfelder-Kulturtage in der Neuen Mittelschule. Und mit der Einladung des Autors und Kolumnisten Christian Ortner („Die Presse“, „Wiener Zeitung“, vorher Wirtschaftsredakteur bei „profil“ sowie Chefredakteur der „Wochenpresse“ und Herausgeber und Chefredakteur von der „WirtschaftsWoche“ und „Format“) hat er den Nagel auf den Kopf getroffen, denn kaum ein anderer vermag die Leserschaft so zu polarisieren wie er. In seinem Buch „Prolokratie – Demokratisch in die Pleite“ stellt er das Wahlrecht und damit die Demokratie in Frage. Kernaussage: „Warum braucht man einen Führerschein zum Autofahren, aber nicht, um wählen zu dürfen? Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Verblödung der Mehrheit ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreitet, sonst kippt sie in die Herrschaft der Verblödeten.“ In Krottendorf las der Autor das erste Kapitel seines Buches vor und regte damit eine kontroverse Diskussion des Publikums an.
Der zweite Kulturtag gehörte dem Voitsberger Bäuerinnenchor, der mit dem Kabarett unter dem Motto „Aus dem Leben von neun g´standenen Bäuerinnen“ die Gäste erfreute. Für die Bewirtung an beiden Tagen zeigte der Elternverein der NMS verantwortlich.
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