Edelschrott
Die Infrastuktur ist der Erfolgsschlüssel

- Große Freude bei Bgm. Georg Preßler, Vize-Bgm. Michael Schilling und die Edelschrotter Abordnung über vier Floras
- Foto: Cescutti
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Der Edelschrotter Ortsteil Modriach wird dank der neuen Sommerrodelbahn zum touristischen Hotspot für die ganze Region.
Preßler: Die Umsetzung der Sommerrodelbahn ist Realität und ich bin sehr froh darüber, dass bereits gebaut wird. Diese Bahn ist ein großartiges Projekt für Edelschrott, die Steirischen Rucksackdörfer und auch für die Lipizzanerheimat. Wir gehen davon aus, dass die Rodelbahn zu Ostern 2020 eröffnet wird. Die Betreiber, die Brüder Diesel, haben auch noch weitere Ideen und wir stehen auch ständig in Kontakt mit ihnen.
Es gibt aber auch noch eine zweite Baustelle in Modriach.
Preßler: Ja, denn derzeit wird gerade die Modriacher Kirche saniert. Aufgrund von Algenbefall war diese umfassende Innensanierung notwendig. Ich habe mich um Landesmittel für diese Sanierung bemüht und dankenswerterweise auch von unserem Gemeindereferenten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erhalten. Da greifen Pfarre, Diözese und Gemeinde eng zusammen. Am 27. Oktober kann man dann anlässlich des Erntedankfests auch offiziell die neue sanierte Kirche bewundern.
Schon vorher sind der 21. und 22. September Pflichttermine in Modriach.
Preßler: Bereits zum 187. Mal wird der Rupertikirtag abgehalten, er ist einer der ältesten Kirtage in der ganzen Steiermark. Das Programm kann sich an beiden Tagen wieder hören bzw. sehen lassen. Dank des großen Festzelts sind wir weitgehend wetterunabhängig, aber natürlich hoffen wir auf viel Sonnenschein, weil dann die Kirtagsatmosphäre bei uns noch viel mehr zur Geltung kommt. Mein Dank gilt den Organisatoren, Vereinen und Mitwirkenden in Modriach.
Der Ortsteil Modriach liegt Ihnen sehr am Herzen.
Preßler: Mir ist unsere gesamte Gemeinde wichtig, aber ich bin froh, dass die Fusion zwischen den ehemaligen Gemeinden Edelschrott und Modriach so reibungslos abgelaufen ist. Die Sanierung des Unteren Modriachwinkelwegs war in den letzten Jahren ein ganz wichtiges Infrastrukturprojekt. Damit haben wir auch unser Skigebiet in Modriach-Winkl noch besser erreichbar gemacht. Zudem wurde eine Brücke am Oberen Modriachwinkelweg saniert. Heuer haben wir Arbeiten am Wasserversorgungs- und Kanalnetz durchgeführt. Neu ist, dass der Winterdienst vom Maschinenring nun auch in Modriach durchgeführt wird. Und am Packer Stausee lief die Saison mit unserem "Modriacher Strand" sehr zufriedenstellend. Der Schul- bzw. Kindergartenstart ist in Modriach - wie auch im Ort Edelschrott selbst - ebenfalls bereits geschafft. Die Infrastruktur ist einfach in ländlichen Gemeinden der Schlüssel, für eine positive weitere Entwicklung im Sinne unserer Bevölkerung.
Der Blumenschmuckwettbewerb wird auch immer mehr zur Erfolgsgeschichte.
Preßler: Ja, einfach traumhaft. Nachdem wir in der Kategorie "Schönster Markt" in den letzten Jahren immer drei Floras bekommen haben, sind wir "aufgestiegen" und erreichten heuer mit vier Floras die zweitbeste mögliche Bewertung. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, welche diesen großen blumigen Erfolg überhaupt erst möglich gemacht haben.
Zurück zur Infrastruktur. Was gibt es da noch Neues?
Preßler: Unser Kindergarten am Standort Edelschrott ist ja mittlerweile dreigruppig, wobei eine Gruppe als Provisorium geführt wird. Wir sind jetzt dabei, die Definitivstellung der dritten Gruppe zu erwirken. Um alle gesetzlichen Notwendigkeiten dafür zu erfüllen, wird es in Edelschrott einen kleinen Zubau geben. Der Kindergarten ist ein wichtiger Baustein in der Edelschrotter Bildungslandschaft, zu der natürlich auch alle anderen Einrichtungen in Edelschrott und Modriach zählen. Unser langfristiges Ziel, Edelschrott zu einem Vorzeige-Standort auf dem Bildungssektor zu machen, trägt immer mehr Früchte. Das merkt man auch bei der Nachfrage an Wohnungen und Grundstücken. Denn vor allem bei Jungfamilien und Senioren sind wir eine gefragte Gemeinde. Daher wird in der Raumplanung natürlich auch spezielles Augenmerk auf Möglichkeiten für den Wohnbau und Bauland liegen. Die Verfahren für das örtliche Entwicklungskonzept und den Flächenwidmungsplan werden uns heuer und vor allem nächstes Jahr beschäftigen. Ein weiteres Infrastrukturprojekt, das von 2020 bis 2023 umgesetzt werden soll, ist die Sanierung eines Abschnittes des Herzogbergwegs von der Abzweigung der Landesstraße in Richtung Hirzmannsperre und weiter Richtung Herzogberg.
Was gibt es sonst noch Berichtenswertes?
Preßler: Wir arbeiten an der Erstellung eines Blackout-Katastrophen-Vorsorgeplans und werden am 23. Oktober eine Bürgerversammlung zu diesem Thema abhalten. Experte und Oberst in Ruhe, Gottfried Pausch, und Walter Schiefer von der "communication factory" werden die Ansprechpartner sein. Beim Projekt Mikro-ÖV hat es leider Verzögerungen gegeben und da dauert die Planungsphase noch an. Wir lassen aber sicher nicht locker, denn dieser neue Ansatz des öffentlichen Verkehrs ist vor allem für ländliche Gemeinden von entscheidender Bedeutung.
Kultur und Geselligkeit kommen auch nicht zu kurz.
Preßler: Am vergangenen Wochenende waren wir mit einer Abordnung der Gemeinde und der Musikkapelle bei unserer langjährigen Partnergemeinde in Wilfersdorf in Niederösterreich. Im Advent finden wieder viele Konzerte von unseren Kulturträgern statt. Zudem wird erstmals ein Weihnachtskonzert mit Silvio Samoni erfolgen und am 25. September findet zum 65. Mal der weststeirische Zentralviehmarkt in Edelschrott statt. Bei uns ist immer etwas los.


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