Die Pfarre Voitsberg wächst

Auf Dechant und Stadtpfarrer Erich Linhardt kommt ab 1. September eine Mehrbelastung zu. | Foto: Cescutti
  • Auf Dechant und Stadtpfarrer Erich Linhardt kommt ab 1. September eine Mehrbelastung zu.
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Die politischen Veränderungen der Gemeindefusionen prägen auch das Bild der Katholischen Kirche. Da sich die Gemeindegrenzen verändern, kommen auch die Pfarrverbandsgrenzen im Bezirk Voitsberg in Bewegung. Der zweite Grund ist der Priestermangel, der zumindest mittelfristig Änderungen notwendig machen wird.
Da Modriach mit großer Wahrscheinlich zur Gemeinde Edelschrott kommt und das Schicksal von Pack und Hirschegg noch unklar ist, werden mit 1. September die Pfarrverbände Köflach und Voitsberg verändert.
Ab diesem Zeitpunkt steht Stadtpfarrer Dechant Erich Linhardt nicht nur Voitsberg, Edelschrott und St. Martin/W. vor, sondern auch Modriach, Pack und Hirschegg. Die letzten drei Pfarren war bisher im Pfarrverband Köflach angesiedelt. Die Köflacher wiederum könnten Graden und Salla dazubekommen, wenn hier die Fusionen schlagend werden. "Ursprünglich war die Umsetzung für das Jahr 2014 angedacht, doch nach Gesprächen mit der Diözese nehmen wir die Vergrößerung der Pfarre Voitsberg mit Anfang September vor", sagt Linhardt. Die Priesteranzahl bleibt mit drei gleich, weitere Helfer wie ein Diakon oder Pastoralassistenten gehen Linhardt zur Hand. "Bei den Messezeiten wollen wir nichts ändern, aber da haben wir im Juni noch Gespräche", sagt Linhardt, auf den natürlich ein Mehraufwand zukommt.
Die Pfarre Maria Lankowitz bleibt unverändert, die Lankowitzer halfen bisher bei Engpässen tatkräftig aus, das soll in Zukunft so bleiben, außerdem hat Maria Lankowitz ja eine Wallfahrtskirche zu betreuen.
Aber auch im Unterland könnte es zu Veränderungen kommen, doch da führt Linhardt derzeit noch intensive Gespräche, fixiiert ist nichts. Angedacht ist, dass die Pfarren Ligist, St. Johann und Mooskirchen zusammengefasst und von zwei Priestern betreut werden. "Denn in diesem Bereich ist der Bevölkerungszuwachs sehr hoch, während die Anzahl der Menschen im Oberland deutlich sinken wird", sagt Linhardt. Personell wird sich im gesamten Bezirk nichts verändern, wenngleich zwei Priester (Ligist, Kainach) schon jenseits der 70 sind und jederzeit in Pension gehen könnten. "Wir haben nur eine lose Regel", sagt Linhardt. "Solange sich ein Priester in der Lage sieht, Seelsorge zu betrieben, bleibt er im Amt. Der ehemalige Sallegger Priester ging ja erst mi 98 in Pension."

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