Lipizzaner-Resort Piber
Initialzündung für die gesamte Region

120 Millionen Euro kostet das Lipizzaner-Resort Piber, eine internationale Holding stellt die Finanzierung sicher. | Foto: Pucher
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  • 120 Millionen Euro kostet das Lipizzaner-Resort Piber, eine internationale Holding stellt die Finanzierung sicher.
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Die Urban Future Holding rund um Architekt Thomas Pucher mit Sitz in Liechtenstein hat ganze Arbeit geleistet.

Wer noch immer glaubt, dass es sich bei der Ankündigung des Köflacher Bürgermeisters Helmut Linhart um einen „Wahlkampfschmäh“ handelt, wird von den Zahlen und Fakten, die Stararchitekt Thomas Pucher - er plant derzeit auch das neue Konzerthaus in Warschau - der WOCHE präsentiert, eines Besseren belehrt. Und eines deponiert die internationale Investorengruppe mit Holding-Sitz in Liechtenstein gleich vorweg: Das Lipizzaner-Resort Piber ist viel zu groß und bedeutsam, dass nicht alle an einen Strang ziehen, denn diese 120-Millionen-Euro-Investition ist als touristische und wirtschaftliche Initialzündung für die gesamte Region gedacht.

120 Millionen Euro

Nun zu den Fakten: Sollte es heuer noch gelingen, den Flächenwidmungsplan zu ändern, könnte das Resort im Jahr 2024 stehen, die Bauzeit wird zwischen zwei und zweieinhalb Jahren betragen. 60 bis 65 Prozent des Gesamtvolumens fließen rein in die Baukosten des Projekts, das rund 30.000 m2 groß ist. Die Einrichtung wird sich kostenanteilig mit acht bis zehn Prozent zu Buche schlagen, die Planungs-, Aufsichts- und Gutachterkosten betragen ebenfalls rund zehn Prozent. Dazu kommen noch die Projektentwicklungs- und Finanzierungskosten, ein Posten ist für „Unvorhergesehenes“ eingeplant. Finanziert wird das Projekt über Fonds, also ohne Verwendung von Steuergeldern; somit ergibt sich auch für die Stadtgemeinde Köflach kein finanzielles Risiko.

Internationales Netzwerk

Die Urban Future Holding beteiligt sich an der Betreibergesellschaft. "Wir haben ein perfektes internationales Netzwerk mit vielen Spezialisten, die für Nachhaltigkeit stehen", sagt Pucher. "Wir werden mit höheren Standards bauen als gesetzlich vorgeschrieben und haben eine eigene Technologieentwicklungsabteilung, die neue Konzepte in der Abfallwiederverwertung, in der Heizung oder Kühlung zum Einsatz bringen wird. Dank mehrerer Portfolios ist die Holding doppelt abgesichert."
Und wer es immer noch nicht glaubt: Seit mehreren Jahren wird am Projekt Hand in Hand mit Bgm. Helmut Linhart gearbeitet. Die Standortfindung war nicht einfach, eine Studie inklusive Businessplan wurde erarbeitet. Die Spanische Hofreitschule zeigte sich vom Konzept schnell begeistert und gab nach der Untersuchung mehrerer möglicher Standorte dann Grünes Licht. "Dieser Standort ist perfekt und wurde in engster Abstimmung mit der Spanischen Hofreitschule fixiert. Vom Hotel aus kann so künftig das Panorama des Gestüts bewundert werden. Auf Basis von GKB-Plänen wurden bereits Untersuchungen durchgeführt, um Hohlräume auszuschließen. Das Bodengutachten ist fertig, alle Anschlussgrundlagen sind da, auch die Hang- und Hochwasserberechnungen.
Wichtig: Die Holding kauft nicht das Grundstück, sondern nur das Baurecht auf 99 Jahre, um diesen Standort zu entwickeln. "Neben der Änderung des Flächenwidmungsplanes sind Umbauarbeiten an der Knobelbergstraße die nächsten Schritte", so Pucher. Bgm. Linhart ergänzt: "Ein neuer Kreisverkehr zur Bundesstraße ist geplant, die Straße selbst bekommt ein moderateres Durchschnittsgefälle. Wir überlegen, den Durchzugsverkehr zu beruhigen und diesen Ortsteil an das Radwegenetz des Bezirkes anzubinden. Das wäre auch für die Anrainer eine massive Entlastung."

120 Millionen Euro kostet das Lipizzaner-Resort Piber, eine internationale Holding stellt die Finanzierung sicher. | Foto: Pucher
Stararchitekt Thomas Pucher ist an der Holding beteiligt. | Foto: Lupi_Spuma
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