Rauchgasvergiftung
Maschinenbrand und Explosion bei Stölzle Oberglas

- Viele Einsatzkräfte waren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
- Foto: BFVVO
- hochgeladen von Patrick Marcher, Fotograf
In Köflach kam es bei Stoelzle Oberglas zu einem Brand, der eine plötzliche Explosion auslöste. Mehrere Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung.
KÖFLACH. "Maschinenbrand in einem Industriebetrieb in Köflach" lautete der Einsatz, als um 18.32 Uhr die Sirenen in der Stadtgemeinde Köflach heulten. Aufgrund des Alarmstichworts wurde auch das Einsatzunterstützungsfahrzeug des BFV Voitsberg aus Mooskirchen mit alarmiert. Der Grund: In der Glasfabrik kam es zu einem Problem an einer Glasproduktionsmaschine, wobei der Schichtleiter dieses beheben wollte. Hierbei kam es wiederum zu einer plötzlichen Explosion und die Produktionsmaschine begann zu brennen.

- Rauchschwaden waren auch aus weiter Entfernung zu sehen.
- Foto: BFVVO
- hochgeladen von Patrick Marcher, Fotograf
Mit schwerem Atemschutz
Der Brand breitete sich rasch auf eine weitere Produktionslinie aus und es wurden kurz darauf Polizei, Feuerwehr und die Rettung alarmiert. Eine Rauchwolke über der Stadt ließ bereits auf der Anfahrt erahnen, dass es sich um einen Realbrand handelte. Nach der Erkundung wurde festgestellt, dass eine Maschine im Kellerbereich des Betriebs in Brand geraten war und der Brand sich auf die obere Werkshalle auszubreiten drohte. Somit wurden die Feuerwehren Rosental, Bärnbach und Voitsberg mit schwerem Atemschutz nachalarmiert.
Der Brand konnte mit mehreren Angriffsleitungen eingedämmt und schlussendlich gelöscht werden. Um 20.12 Uhr gab der Einsatzleiter "Brand aus". Aufgrund der starken Rauch- und Hitzeentwicklung wurden abwechselnd insgesamt 15 Atemschutztrupps eingesetzt.

- Das elnsatzunterszützungsfahrzeug aus Mooskirchen koordinierte mit dem Einsatzleiter den eknsatz
- Foto: BFVVO
- hochgeladen von Patrick Marcher, Fotograf
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Von Roten Kreuz wurden mehrere Personen vor Ort erstversorgt, zwei Personen wurden zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Sie konnten das Spital aber zum Zeitpunkt der Berichterstattung bereits wieder verlassen. Insgesamt standen – unter der Einsatzleitung von ABI Markus Murgg und HBI Patrick Suntinger – acht Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen und rund 80 Kameradinnen und Kameraden, das Rote Kreuz mit fünf Fahrzeugen und neun Sanitätern sowie die Polizei mit drei Streifen im Einsatz.
Die Ermittlungen zur Brandursache, durch die Brandermittler des Landeskriminalamts Steiermark, laufen momentan auf Hochtouren. Bei dem Brand entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.