Bestattung der Stadtwerke Köflach
Neuer Urnen-Friedpark wurde eröffnet

- So sieht der neue Friedpark für Urnen am Köflacher Friedhof aus.
- Foto: Stadtwerke Köflach
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Die Zahl der Feuerbestattungen nimmt in Köflach stark zu. Am Donnerstag weihten die Priester Martin A. Trumler und Winfried Lembacher den neuen Urnen-Friedpark am Köflacher Friedhof ein. Neun Stelen, worin jeweils 32 Urnen Platz finden können, wurden errichtet.
KÖFLACH. Vor fünf Jahren eröffneten die Stadtwerke Köflach als Bestattungsunternehmen die Streuwiese, vor zwei Jahren machten sie die Baumbestattung möglich und am Donnerstag wurde der neue Friedpark am Köflacher Friedhof eröffnet. "Unsere Stadtwerke beweisen Innovationsgeist", freute sich Bürgermeister Helmut Linhart. "Vor genau 100 Jahren wurde in Wien das erste Krematorium Österreichs in Betrieb genommen. Seither wuchs der Bedarf nach alternativen Bestattungsformen ständig."

- So stimmungsvoll wie möglich soll das neue Ambiente in Köflach sein.
- Foto: Stadtwerke Köflach
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Neun Stelen mit vier Stockwerken
Stadtwerke-Direktor Michael Stolz - auch sein Vorgänger Ernst Knes war bei der Einweihung durch die Priester Martin A. Trumler und Winfried Lembacher anwesend - gab bekannt, dass die Zahl der Erdbestattungen sukzessive zurückgehe, dafür werden Feuerbestattungen immer beliebter. "Uns gingen an der Nischenwand am Friedhof die Plätze für Urnen aus. Wir wollten aber keine zweite herkömmliche Mauer bauen, sondern eine Möglichkeit schaffen, schön gestaltete Urnen einen würdevollen Platz zu geben." Daher wurden neun Stelen zu je vier Stockwerken errichtet, wo in jeweils vier Nischen zwei Urnen Platz finden. Die Nischen wurden mit Stein oder dunklem Glas versehen, es besteht auch die Möglichkeit Kerzen, Blumen oder Kreuze zur Urne zu stellen. "Der Friedpark ist parkähnlich angelegt, auch ein Baum wurde gepflanzt. Im Park sind auch musikalische Bestattungszeremonien möglich", erklärte Stolz weiter. Mittels LED-Technik ist der Park in der Nacht beleuchtet, es wurden auch Sitzmöglichkeiten aufgestellt.

- Pfarrer Martin A. Trumler segnete den neuen Köflacher Friedpark.
- Foto: Stadtwerke Köflach
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Sechs Wochen Bauzeit
Die Bauzeit des Friedparks betrug sechs Wochen. Die im Friedhof liegende Wiese wurde geschottert und gepflastert, ehe die neun Stelen gesetzt wurden. Die Nachfrage ist groß, schließlich ist diese Form der Bestattung sehr kostengünstig. Für die Nischen werden zehnjährige Pachtverträge abgeschlossen. Ein Novum: Um die Gäste bei hochsommerlichen Zeremonien vor großer Hitze zu schützen, wurden Vorrichtungen für Sonnenschirme im Boden eingelassen. Der Friedpark kann auch noch erweitert werden, die notwendigen Flächen sind vorhanden.

- Die Feuerbestattung wird immer beliebter, die Zahl der Urnen immer höher.
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"Die Stadtwerke Köflach arbeiten nach dem Motto: alles aus einer Hand, weil wir den Hinterbliebenen so viel wie möglich abnehmen wollen", erklärte Stolz. "Wir organisieren die komplette Zeremonie bis zur Inschriftentafel für die Urnennischen. Und wir haben beim Bau dieses Friedparks vorwiegend einheimische Firmen beauftragt.

- Stadtwerke-Direktor Michael Stolz freut sich über den neuen Friedpark in Köflach.
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