Bioenergie Edler
Das Paket aus Hamburg ist da

Die nagelneue Turbine aus Hamburg muss nun integriert werden. | Foto: Bioenergie Edler
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  • Die nagelneue Turbine aus Hamburg muss nun integriert werden.
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Meilenstein beim Bau der Biomasse-KWK Köflach II: Die Turbine aus Hamburg wurde geliefert.
KÖFLACH. Als die drei schweren Lkw aus Hamburg Anfang Jänner am Gelände der Köflacher Bioenergie eintrafen, fiel KWK-Projektleiter Werner Lerch ein Stein vom Herzen. Dass die Lieferung eingehalten werde, war alles andere als sicher. Noch im Dezember wurde ein Urgenz-Schreiben zu MAN Energy Solutions nach Norddeutschland geschickt, um auf die Dringlichkeit der Lieferung hinzuweisen. Ende gut, alles (beinahe) gut.

Fünf bis sechs Wochen

Denn das Paket ist zwar angekommen, es erfordert allerdings noch fünf bis sechs Wochen deutsche Ingenieurskunst, um die Dampfturbine samt Generator ins System zu integrieren. Drei Techniker von MAN schwingen deswegen dauerhaft die Schraubenschlüssel. Nicht alle der tonnenschweren Maschinen kommen übrigens aus Hamburg. Der Stromgenerator, der in Zukunft drei Megawatt Ökostrom produzieren wird, ist ein österreichisches High-Tech-Produkt und stammt von der Firma „Elin Motoren“.

Turbinen-Start Anfang März

"Wir gehen davon aus, dass die MAN-Turbine Anfang März mit den Dampfleitungen der KWK synchronisiert werden kann", sagt Bioenergie-Geschäftsführer Jakob Edler. "Zeitangaben von deutschen Unternehmen wie MAN werden in der Regel eher unter-, als überschritten", so Edler.
Ein wesentliches Kriterium für den reibungslosen Betrieb liegt gar nicht auf Seiten der Hersteller, sondern auf Seiten der Betreiber: Die Turbine hat sehr hohen Ansprüche an die Dampfqualität. Die Dampfleitungen werden in den nächsten Wochen penibel gereinigt und das Betriebswasser wird täglich auf seine Qualität geprüft. Die letzte Instanz vor dem elektrischen Vollbetrieb ist ein Kupferspiegel in der Leitung: Dieser muss im Dampfstrom blitzblank sauber bleiben, damit die Turbine überhaupt starten kann.

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