Peter Sükar
Hightech und Tourismus als Standbeine

Wirtschaftskammer-Obmann Peter Sükar rechnet mit einem Anstieg im Tourismus. | Foto: Furgler
  • Wirtschaftskammer-Obmann Peter Sükar rechnet mit einem Anstieg im Tourismus.
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Welche Bedeutung hat der Tourismus derzeit im Bezirk Voitsberg?
Peter Sükar: Im Moment macht der Tourismus rund fünf Prozent unserer Wirtschaftsleistung aus, dieser Wert ist nicht wirklich repräsentativ für unser Potenzial. Sollten alle derzeit geplanten Projekte wie das Lipizzaner-Resort Piber oder die Wohnanlage am Pibersteinersee verwirklicht werden, dürfte dieser Wert auf 15 Prozent klettern. Der Schritt von einer Bergbau- zu einer Tourismusregion lässt sich nicht innerhalb einer Generation vollziehen. Je internationaler wir im Tourismus werden, desto mehr Arbeitsplätze werden wir hier lukrieren können. 

Sehen Sie den Tourismus als Standbein für unseren Bezirk in der Zukunft?
Sükar: Ich sehe zwei Standbeine. Das eine wird der Tourismus sein, das andere Hightech, denn unser "Bodenschatz" sind sehr gut ausgebildete Fachkräfte. Hightech-Unternehmen können sich überall ansiedeln, wo der Daten-Highway intakt ist. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Standortfrage zunehmend vernachlässigbar wird, Home-Office ist deutlich im Vormarsch.

Ein Vorteil für die Lipizzanerheimat?
Sükar: Ja, ein immenser. Denn der Speckgürtel rund um Graz wird immer breiter und wir punkten verstärkt mit unserer Wohnqualität. Angelika Kresch hat das so formuliert: Wir haben das Glück, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Im gesamten weststeirischen Kernraum entsteht attraktiver Wohnraum und so werden viele Familien, die derzeit noch in Graz leben, kurz- und mittelfristig in die Lipizzanerheimat ziehen, denn für sie sind Auto oder Zug kein Problem, zur Arbeit zu fahren. Aber die Lebensqualität ist bei uns enorm hoch.

Ein Punkt, der auch weitestgehend zum Tourismus gehört, sind funktionierende Innenstädte. Wie sieht es da aus?
Sükar: Je mehr auf dem touristischen Sektor etwas geschieht, desto größer wird die Überlebenschance für unsere Innenstädte. Denn die Einkaufszentren am Rande der Städte sind zum großteils austauschbar, dafür fährt aus Graz oder Graz-Umgebung niemand zu uns. Aber wenn es gelingt, das Flair unserer Innenstädte mit Lebendigkeit und Wohlfühlflächen zu verbinden, sind unsere kleinen Zentren unschlagbar. In Deutschland kehrt sich der Trend schon um, da gehen auch große Ketten mit kleinen Filialen in die Innenstadt, in Österreich dauert es leider noch etwas.

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