Währing ist Spitzenreiter
Initiative gegen Bim-Blockaden

  • Die Einkaufsstraßen-Obleute Michael Richter und Ingrid Jung-Blaha wollen mit der Bezirksvorstehung eine Kampagne starten.
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Mit einer Bewusstseinskampage will man in Währing gegen die zahlreichen Bim-Blockaden vorgehen.

WIEN/WÄHRING. Wienweit in Führung zu liegen ist normalerweise etwas Positives. Wenn es sich allerdings um die Anzahl der Bim-Blockaden durch Falschparker dreht, dann herrscht Handlungsbedarf. 362 Mal mussten im Vorjahr die Öffi-Benutzer unliebsame Wartezeiten in den Straßenbahnen in Kauf nehmen, oft zwischen 20 und 30 Minuten.

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Besonders davon betroffen sind die Bereiche Währinger Straße und das Kreuzgassenviertel. Die Gründe sind leicht erklärt. "Die Autos werden immer größer und der moderne ULF ist etwas breiter als eine herkömmliche Straßenbahn", sagt der Obmann der Einkaufsstraße in der Währinger Straße, Michael Richter. "In einigen Kurven genügen oft Zentimeter, dass die Bim nicht mehr weiterfahren kann", so der Währinger.

Fahrer oft abgelenkt

Richter appelliert auch an die Autofahrerinnen und Autofahrer, sich beim Einparken zu konzentrieren. "Oft sind die Lenker durch Telefonieren oder Gespräche so abgelenkt, dass sie die aufgezeichneten Linien nicht beachten. Ein schneller Einkauf kann dann durch das Warten auf die Feuerwehr für hunderte Öffi-Benutzer zu einer langen Angelegenheit werden", so der Einkaufsstraßen-Obmann. Eine Bim-Blockade hat große Konsequenzen für die Straßenbahnbenutzer. Ältere Menschen verpassen durch die Unachtsamkeiten der Autofahrer wichtige Arzttermine oder die Jugend kommt zu spät in die Schule.

  • Diese Situation passiert im Währing 362 Mal im Jahr.
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Gemeinsam mit der Verantwortlichen für das Kreuzgassenviertel und das Kutschkerdörfl, Ingrid Jung-Blaha, will Richter jetzt durch eine gemeinsame Kampagne mit der Politik die Anzahl der Bim-Blockaden wieder reduzieren. "In unserem Viertel gibt es zahlreiche Ordinationen und Ärzte sowie den Vogl-Markt und die Privatklinik. Eine Bim-Blockade ist durch das Gehupe und den Lärm der Feuerwehr eine enorme Belastung für die Anrainer", so Jung-Blaha.

Geplant sind Plakate, Aufkleber und Promotoren an den Hotspots. Die Kampagne ist derzeit noch in Ausarbeitung, soll aber noch im Herbst starten. "Eine Möglichkeit wäre auch, Parkplätze wegzunehmen. Aber das ist für eine Einkaufsstraße kontraproduktiv", so die Obleute.

Die große Zahl der Falschparker wurde auch in der vergangenen Sitzung der Währinger Bezirksvertretung thematisiert. "Es muss unbedingt etwas gegen die Bim-Blockaden unternommen werden. Der 18. Bezirk ist wienweit am stärksten betroffen. Das muss sich ändern", sagt Bezirksvize Robert Zöchling (Grüne).

  • Die Einkaufsstraßen-Obleute Michael Richter und Ingrid Jung-Blaha wollen mit der Bezirksvorstehung eine Kampagne starten.
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4 Kommentare

Kommentar wurde am 13. Oktober 2021 um 08:59 editiert

Denke da wären Strafen in schmerzhafter Höhe notwendig und die sollte sich zusammensetzen aus den Abschleppkosten und der geschätzten verlorenen Wartezeit von Passagieren. Da könnte schon was zusammenkommen. Jeder der betroffen ist, sollte das an die Wiener Linien einmelden können.

Da hilft leider wirklich nur Eines: Strafen, strafen und wieder strafen!
Anders lernen es diese Autofahrer/innen nicht. Dort sollten die Parksheriffs öfter den ruhenden Verkehr kontrollieren. Das bringt sicher mehr, als die Zeitüberschreitungen bei den Kurzparkern in den Seitengassen.

Ja Herr Sattmann, Ihre Idee gefällt mir. Eine Online Eintragungsliste für die Fahrgäste und die anderen eingekeilten Fahrzeuge, für eine Refundierung. Fangen wir mal mit 50,- an. Die Geschädigten haben nichts von einer Strafe oder Abschleppkosten, sondern den Schaden an sich. Oft wird dann über die Kreuzgasse umgeleitet und dann gibt es lange Verzögerungen und Durcheinander.

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