Währing
So wird Eltern und Schülern nach der Schulschließung geholfen

Grund für die Schließung seien die sinkenden Schülerzahlen und die laufenden Kosten, die nicht mehr gestemmt werden können. | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
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  • Grund für die Schließung seien die sinkenden Schülerzahlen und die laufenden Kosten, die nicht mehr gestemmt werden können.
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Nach mehr als einem Jahrhundert wird die katholische Privatschule De La Salle in der Schopenhauerstraße im Sommer 2026 schließen. Für die betroffenen Familien und Lehrkräfte wurden bereits Unterstützungsmaßnahmen zugesprochen.

WIEN/WÄHRING. Eine bedauerliche Nachricht gab es zuletzt für viele Währinger Familien: Die katholische Privatschule "De La Salle" in der Schopenhauerstraße 44–46 wird mit Ende des Schuljahres 2025/2026 schließen müssen. Nach mehr als einem Jahrhundert Geschichte gab die Schule bekannt, dass dieses Schuljahr das letzte Kapitel des Standorts sein wird. 

Wie der Schulverein mitteilt, sei die Schließung das Ergebnis einer langen und schwierigen Abwägung: "Die Schule in Währing hat seit Jahren rücklaufende Schülerzahlen, und die laufenden Kosten können nicht gedeckt werden." Betroffen von der Schließung in Währing sind rund 325 Schüler sowie 46 Mitarbeiter. MeinBezirk berichtete bereits:

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Andere Standorte gesichert

Die Verantwortlichen der Schule betonen gegenüber MeinBezirk, dass die in manchen Medienberichten als Hauptgrund genannten Energiekosten „nur eine von vielen laufenden finanziellen Belastungen“ seien, keineswegs jedoch der ausschlaggebende Faktor. Gleichzeitig stellt der Schulverein klar, dass ausschließlich der Standort im 18. Bezirk betroffen sei.

Für das nächste Schuljahr sind keine Neuanmeldungen am Standort mehr möglich. | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
  • Für das nächste Schuljahr sind keine Neuanmeldungen am Standort mehr möglich.
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Alle anderen De La Salle Schulen in Wien sollen unverändert fortgeführt werden und seien langfristig abgesichert. Zum Verbleib der Familien, von denen viele im Bezirk oder in unmittelbarer Umgebung wohnen, erklärt De La Salle: „Wir sind im Gespräch mit der Bildungsdirektion, der Erzdiözese Wien und auch mit anderen Privatschulen, um die Eltern bei der Suche nach der nächsten Schule für ihr Kind bestmöglich unterstützen zu können.“

Gespräche werden geführt

Für betroffene Eltern wurde eine eigene Anlaufstelle eingerichtet, die in den kommenden Wochen telefonisch und per E-Mail erreichbar ist. Außerdem zeigt sich der Schulverein optimistisch, dass auch für das pädagogische Personal rasch neue Stellen gefunden werden: „Auch dazu führen wir Gespräche“, versichert die Schule gegenüber MeinBezirk.

Das laufende Schuljahr soll unterdessen planmäßig weitergeführt werden. Alle geplanten Aktivitäten werden bis zum Ende des Schuljahres durchgeführt. Auch die Erzdiözese Wien hat auf die Situation reagiert und möchte betroffene Familien und Kinder unterstützen: "Unsere erzdiözesane Schulstiftung schaut gerade, wie und wo wir an benachbarten Standorten freie Kapazitäten haben, sodass möglichst ganze Klassen einen Wechsel dorthin vornehmen könnten." Dies würde die Umstellungsschwierigkeiten für die Kinder und Eltern verringern.

Initiative auch für Lehrkräfte

Auch die Bildungsdirektion Wien reagierte auf die angekündigte Schließung der Privatschule. Wie "Puls 24" und der "ORF" berichten, arbeite man derzeit gemeinsam mit dem Schulträger intensiv daran, für das kommende Schuljahr passende Schulplätze zu organisieren. „Es ist sehr bedauerlich, dass die private Schule in Währing schließen muss. Das ist für Kinder, Eltern und Lehrkräfte eine große Veränderung."

Das jetzige Schuljahr soll wie gewohnt fortgeführt werden, betont die Schulleitung.  | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
  • Das jetzige Schuljahr soll wie gewohnt fortgeführt werden, betont die Schulleitung.
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Jede Familie solle die Sicherheit haben, dass ihr Kind seinen Bildungsweg ohne Unterbrechung fortsetzen könne, heißt es weiter. Auch für die Lehrkräfte sollen Lösungen gefunden werden: Für jene, die bei der Bildungsdirektion Wien angestellt sind, werde ein alternativer Standort gesucht. Lehrpersonen, die über den Schulerhalter beschäftigt waren, können sich im Zuge des Hauptbewerbungsfensters im Mai für das nächste Schuljahr bewerben, meint man abschließend.

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Grund für die Schließung seien die sinkenden Schülerzahlen und die laufenden Kosten, die nicht mehr gestemmt werden können. | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
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