Soundyard mit feiner musikalischer Mischung
Excuse me Moses, PasstZom, Natália Kelly und Lanaja als musikalische Highlights
Es ist also schon ein paar Jahre her, dass das kleine Fest zum Schulanfang Premiere hatte, seither hat sich auch einiges getan und vieles ist gewachsen und gereift, beziehungsweise ausgereift. Am Konzept hat sich aber nichts geändert: Gute Laune und gute Musik.
Das heurige Lienup braucht sich wieder alles andere als verstecken.
Mit Lanaja startet eine junge Gruppe von Lokalmatadoren, die an Heimvorteil nicht zu übertreffen sind. Allesamt aus Waidhofen und seit Jahren in die Organisation und Veranstaltung von Soundyard fest eingebunden, ist ihnen auch die künstlerische Seite nicht neu, da sie schon auf der Songwriterstage zu hören waren.
PasstZom. Wer war das noch einmal? Es ist kaum ein halbes Jahr her, da hat sich der Chor rund um Peter Pohl mit fein arrangierten Versionen von bekannten Liedern ins Finale der „Großen Chance der Chöre“ auf ORF gesungen. Zwar hat es für den Sieg dann leider knapp nicht gereicht, aber hoffentlich für den Start einer steilen musikalischen Karriere. Dass die 4 Profimusiker zwischen Studioarbeit und Auftritten noch Zeit für einen Abstecher nach Waidhofen haben, freut uns natürlich besonders.
Auch der diesjährige Headliner erfüllt beide Kriterien perfekt. Weder die Bekanntheit, noch den Waldviertelbezug kann man Excuse me moses absprechen. Vielen sind sie noch als Funkalicious ein Begriff, doch überregional bekannt wurden sie, als sie beim Soundcheck, einem Bandwettbewerb von Ö3, den dritten Platz belegten. Für den Amadeus Music Award nominiert, ein 20. Platz in den Charts, Auftritte am Donauinselfest und Nova Rock, Vorband von Bon Jovi oder Nickelback und trotzdem nie den Bezug zu den kleineren Auftritten, hautnah am Publikum verloren. Nach einer etwas ruhigeren Zeit und anderen Projekten der Musiker, etwa Rammelhof – zu sehen am Soundyard 2015 – sind sie wieder zurück und wir freuen uns, sie auf der Soundyardbühne begrüßen zu dürfen.
Abgerundet wird das Lineup durch eine Künstlerin die so ganz nebenbei Österreich beim Eurovision Song Contest vertreten hat. Nathália Kelly startete 2013, also ein Jahr vor Conchita Wurst, und nach der Euphorie, die der Sieg 2014 ausgelöst hat, sei es einem jeden verziehen, wenn er nicht sofort den Song „Shine“ im Ohr hat, mit dem Nathalia gestartet ist.
Das Programm könnte nicht bunter sein, es findet sich also bestimmt für jeden was. Und mit dem Rahmenprogramm, unter anderem einem der inoffiziellsten Billard-Tischen, ist auch wieder für jede Menge Unterhaltung abseits der Bühnen gesorgt, wenn Soundyard seinen 8. Geburtstag feiert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.