Kommentar
Schwierige Zeiten für die Volkspartei
Mit Spannung wurde die Landtagswahl in NÖ erwartet. Viele sahen es kommen, darunter diverse Umfragen. Am Sonntag hat sich die große Befürchtung - vor allem in den Reihen der Volkspartei - dann schließlich bewahrheitet: Die ÖVP musste schwere Verluste hinnehmen und fiel auf unter 40 Prozent. Es ist auch das historisch schlechteste Ergebnis, das die Volkspartei in NÖ bisher eingefahren hat. In den ersten Reaktionen auf die schwere Niederlage wurden die Gründe dafür vor allem in den aktuellen Umständen (Teuerung, Krieg) und der allgemeinen Stimmungslage im Land gesucht.
Sich aber alleine darauf zu konzentrieren, die Fehler bei anderen zu suchen, wird zu wenig sein. Die Themen der ÖVP verfingen zwar bei den eigenen Stammwählern, andere Wählerkreise waren so scheinbar kaum zu erreichen. Die Volkspartei muss in den kommenden Wochen die eigenen Strategien (Stichwort: Korruption) hinterfragen und eine schonungslose Analyse der Resultate betreiben - oder sich auf weitere Niederlagen gefasst machen.
Daniel Schmidt
redaktion.waidhofen@regionalmedien.at
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