Wildtiere leiden im Winter besonders unter Störungen
Naturschutzbund bittet Langläufer und Winterwanderer um Rücksicht auf Wildtiere
BEZIRK. Im Winter leiden die Wildtiere nicht nur unter Frost und Nahrungsmangel, sondern zusätzlich unter Störungen durch Wintersportler oder Spaziergänger. Oft führen Loipen und Pisten zu nahe an Fütterungsstellen und Einstandsgebieten des Wildes vorbei, Kräfte raubende Fluchten im Tiefschnee sind die Folge. Oft flüchten die Tiere, bevor der Wanderer sie zu Gesicht bekommt und sich somit seiner negativen Wirkung bewusst wird. Nicht nur die Tiere des Waldes, sondern auch die gefiederten Wintergäste an Flüssen und Seen müssen allzu oft den herannahenden Menschen ausweichen. Manche Vögel, wie Reiher, Kormorane, Gänse, Möwen, Milane, Eulen und Krähen bilden mitunter große Schlafplatzgemeinschaften. Diese sollten gleichfalls ungestört bleiben.
Jede Flucht, jedes Auffliegen bedeutet einen zusätzlichen, und in der kalten Jahreszeit besonders großen Energieaufwand. Dabei werden die lebenswichtigen Fettreserven frühzeitig verbraucht, was zu einer Schwächung führt und die Überlebenschancen der Tiere mitunter dramatisch mindert. Besonders störungsanfällig sind jene Tierarten, die Winterschlaf oder Winterruhe halten.
Der Naturschutzbund NÖ ersucht diese Punkte zu beachten:
♦ Bleiben Sie auf markierten Wegen, Schiabfahrten und Loipen
♦ Führen Sie begleitende Hunde stets an der Leine
♦ Weichen Sie bitte Wildfütterungen großräumig aus
♦ Vermeiden Sie Lärm bei Touren durch Waldgebiete
♦ Halten Sie Distanz zu Wasservögeln im Uferbereich der Flüsse und Seen
♦ Vermeiden sie Störungen an den Sammel- und Schlafplätzen gemeinsam
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