Abschied nach 33 Jahren Krankenhaus
WAIDHOFEN. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen des Landesklinikums Waidhofen folgten der Einladung von Anneliese Polzer und feierten gemeinsam mit ihr den Abschied von 33 Jahren Krankenhaus.
Fachwissen, Engagement, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sind nur einige Schlagwörter, die die Kollegin Anneliese Polzer beschreiben. Nach nunmehr 33 Jahren Krankenhaus verabschiedet sie sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Die gebürtige Eschenauerin Anneliese Polzer, geborene Kainz, schloss im Juni 1972 die Handelsschule Waidhofen/Thaya ab und begann anschließend als Ärzteschreibkraft im Allgemein öffentlichen Krankenhaus Waidhofen/Thaya, wo sie als Sekretärin des Direktors und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin tätig war.
1978 absolvierte sie erfolgreich die Dienstprüfung für den Dienstzweig Verwaltungsfachdienst und Rechnungshilfsdienst.
Nach ihrer Babypause und Teilzeitbeschäftigungen in einer Ordination sowie in der Buchhaltung der Volksbank wurde sie 1992 wieder als Schreibkraft im Krankenhaus mit 20 Stunden angestellt.
1995 folgte der Wechsel in die Vollbeschäftigung und die Übernahme des Aufgabenbereiches Finanzbuchhaltung als selbständiges Arbeitsgebiet.
Im Sommer 2000 wurde sie offiziell mit der Bereichsleitung der Finanzbuchhaltung betraut.
Nach dem Übergang der Rechtsträgerschaft an das Land NÖ 2005 war sie 2006 federführend bei der Einführung von SAP, RLG und Bilanzierung und übernahm in Folge die koordinative Rolle für die Standorte Gmünd, Waidhofen/Thaya und Zwettl. Da sie auch im Clearinggremium der NÖ Landeskliniken-Holding aktiv mitwirkte, leistete sie wertvolle Pionierarbeit für sämtliche NÖ Landeskliniken.
Im Jahr 2009 übernahm sie gemeinsam mit Robert Zeindl interimistisch die kaufmännische Standortleitung. Seit Oktober 2013 nahm sie eine Altersteilzeit in Anspruch und trat mit Ende Jänner 2015 in ihren wohlverdienten Ruhestand.
Privat ist Anneliese Polzer verheiratet und Mutter eines Sohnes, der als Assistenzarzt im Landesklinikum Horn tätig ist. Zu ihren Hobbies zählen vor allem ihr Garten und hier besonders ihr Biotop, wo sie immer wieder - meist jedoch erfolglos - an der Ansiedlung von Fröschen arbeitet. Auch Sport gehört zu ihren privaten Aktivitäten, meist trifft man sie walkend oder steppend. Neben kulturellen Interessen besucht sie gerne Wien, um bei Spaziergängen durch den 1. Bezirk ihren Schokoladevorrat aufzufüllen. Kulinarisch verwöhnt sie ihre Familie immer gerne mit neuen Kreationen, besonders Fisch und Gemüse, aber auch leckere Nachspeisen findet man auf ihrem Speiseplan.
Als Mitarbeiterin erwies sich Anneliese stets als faire, hilfsbereite und besonders beliebte Kollegin, die man immer um Rat fragen konnte. Sehr bewegte Zeiten und knifflige Situationen meisterte sie unter ihrem Motto: „Positiv denken und Unabänderliches akzeptieren“ immer mit Ruhe und Gelassenheit.
Im Rahmen der Abschiedsfeier betonte der kfm. Direktor Mag. Franz Huber in seinen Dankesworten, dass Anneliese Polzer stets bereit war, Verantwortung zu übernehmen. Sie fragte immer zuerst: „Was kann ich zur Lösung eines Problems beitragen und wie kann ich mich einbringen.“ Der persönliche Vorteil war zweitrangig.
Durch ihre fachliche Kompetenz und ihre korrekte Arbeitsweise übergibt sie eine erstklassige Finanzbuchhaltung und wird allen als hochgeschätzte Kollegin fehlen.
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