Überleben im Waldviertel
Acht Tipps für die Quarantäne

So geht Quarantäne im Waldviertel!
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Es gibt schlimmere Schicksale, als die Quarantäne im Waldviertel zu verbringen. Hier einige Regeln, wie Sie vielleicht sogar überleben.

WALDVIERTEL. Ausgangsbeschränkungen, soziale Isolation, Corona-Krise - die Zeiten sind hart. Sie haben aber das große Los gezogen! Warum? Na, weil Sie diese schwere Zeit im Waldviertel verbringen dürfen. Damit gehören Sie zu auserwählten 0,0028* Prozent der Weltbevölkerung - eine erlesene Elite sozusagen. Ein paar Tipps sollten Sie dennoch beachten um die Krise unbehelligt von irgendwelchen Viren zu meistern.

So sehen geeignete Zapfen als Klopapierersatz aus. Gut, die kleben ein wenig, aber Sie finden eine Lösung. | Foto: Lacher
  • So sehen geeignete Zapfen als Klopapierersatz aus. Gut, die kleben ein wenig, aber Sie finden eine Lösung.
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1. Klopapier: Reißen Sie sich nicht den A**** auf

Ja, das Klopapier ist auch bei uns vielerorts ausverkauft. Das ist aber kein Problem! Wir findigen Waldviertler haben dafür eine Lösung. Schritt 1: Gehen Sie in den Wald. Schritt 2: Suchen Sie sich einen Fichtenzapfen. Schritt 3: Vorsichtig durch die Rima Ani (ja, wir verwenden natürlich den Fachbegriff) ziehen. Aber Vorsicht: Sie müssen die Wuchsrichtung beachten, sonst wird's schmerzhaft. Wie, Sie wissen nicht was Fichtenzapfen sind? Egal, spätestens, wenn Sie einen Lärchenzapfen erwischen, kennen Sie den Unterschied.

Verboten: Niemals sollten Sie für diesen Zweck auf die Bezirksblätter als beste Gratiszeitung der Welt zurückgreifen. 

Hamstern tun nur Amateure. Und, naja... Hamster eben.
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2. Vorräte hamstern? Sie Amateur!

Jeder gestandene Waldviertler Haushalt hat mindestens Vorräte für sieben bis acht Monate im Haus. Wir Waldviertler haben unsere Körper derart gestählt, dass wir allein von Erdäpfeln und Schnaps leben können - monatelang, ohne Mangelerscheinungen. Und in so einem Erdäpfelbunker ist Platz für Tonnen dieser schmackhaften Knollen.

Papa! Der Frühling ist da! Ich kann schon bis zu den Bäumen sehen!
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3. Was, is leicht Quarantäne?

Wir haben März. Das bedeutet, dass in vielen Waldviertler Gegenden die Menschen noch gar nicht wissen, dass Ausgangsbeschränkungen herrschen, weil sie gerade dabei sind, ihre Häuser von den Schneemassen zu befreien um die übliche achtmonatige Isolation eines milden Winters im Viertel ober des Manhartsberges zu beenden. Da kann uns der Bundeskanzler gern was von "Einschränkung der Sozialkontakte" erzählen - wir haben das erfunden!

Virus? Komm her!

4. Virus, fürchte uns!

Kein echter Bewohner lässt sich von so einem Corona-Virus schrecken. Du bist nix weiter als ein Haufen stockdummer, unsichtbarer RNA, du Zellklumpen! Angeblich desinfiziert sich das Virus die Hände, nachdem es einem Waldviertler zum Geburtstag gratuliert hat. Berichten zufolge arbeitet das Virus grad intensiv an einer Impfung gegen Waldviertler - wird ihm auch nix nützen.

Sie können gerne in Ihrem Schutzanzug in die Dekontaminationsdusche, wenn Sie sich als Nicht-Waldviertler outen wollen.
  • Sie können gerne in Ihrem Schutzanzug in die Dekontaminationsdusche, wenn Sie sich als Nicht-Waldviertler outen wollen.
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5. Desinfizieren wie ein Waldviertler

Dass es kein Desinfektionsmittel mehr gibt, ist für den durchschnittlichen Waldviertler kein Problem. Nein, natürlich nehmen wir dafür nicht den Edelbrand aus besten Feldfrüchten, sondern den Einlegekorn, an dem schon der Opa regelmäßig erblindet ist. Wichtig ist dabei die Zwei-Schritte-Desinfektion zu beachten: Ein Schluck für die Hände, ein Schluck für den Rachenraum - hilft gegen Schmier- und Tröpfcheninfektion. Gurgeln und schlucken nicht vergessen.

Ihre Kinder schauen vom Fernsehen und Computerspielen so drein? Wir schicken unsere Kinder ja raus.
  • Ihre Kinder schauen vom Fernsehen und Computerspielen so drein? Wir schicken unsere Kinder ja raus.
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6. Kein Problem mit Kindern

Die meisten Eltern sind dank ihrer Leibesfrüchte mittlerweile am Rande des Nervenzusammenbruchs. Nicht so die Waldviertler! Unsere Kinder sind es gewöhnt die meiste Zeit draußen in der Kälte zu verbringen. Holzhacken ist eine recht effektive Methode um den eigenen Fortpflanz schön müde zu machen. Keinesfalls sollten Sie auf althergebrachte Methoden wie den Mohnzuzler zurückgreifen. Etwaige bewusstseinserweiternde Substanzen im Haus sollten Sie schon selbst konsumieren.

Auch eine sinnvolle Beschäftigung: Den Traktor putzen, damit er beim nächsten Mal sauber in den Gatsch fährt.
  • Auch eine sinnvolle Beschäftigung: Den Traktor putzen, damit er beim nächsten Mal sauber in den Gatsch fährt.
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7. Halten Sie sich fit

Ausgangsbeschränkungen und soziale Distanz sind im Waldviertel ohnehin Alltag. Also: Gehen Sie ruhig raus. Nachdem es mancherorts tatsächlich keinen Schnee mehr gibt, fahren Sie auf den nächsten Acker und betätigen sich in einem Ur-Waldviertler-Solosport: Dem Stoaklaum. Dabei werden in rascher Folge Brust, Schulter und Bauchmuskeln effektiv trainiert. 

Hat den IQ-Test gemacht: Das Ergebnis ist eindeutig negativ.
  • Hat den IQ-Test gemacht: Das Ergebnis ist eindeutig negativ.
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8. Machen Sie den Test

Sie fühlen trotz unserer Tipps ein Kratzen im Hals? Machen Sie den Test! Doch Obacht: Nicht alle negativen Testergebnisse sind ein Grund zum Jubeln, wie die meisten Teilnehmer einer Corona-Party beim Messen des Intelligenzquotienten bereits feststellen mussten.

*Wir haben versucht es auszurechnen. Alle Angaben ohne Gewähr.

Mehr total hilfreiche Überlebenstipps finden Sie hier.

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