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Blendung für zwei Drittel der Autofahrer eine Gefahr
WAIDHOFEN. Wer von einem anderen Fahrzeug geblendet wird, kann für kurze Zeit nichts mehr sehen – eine große Gefahr im Straßenverkehr. Eine repräsentative Umfrage des ÖAMTC zeigt, dass sich zwei Drittel der befragten Autofahrer durch Blendung beeinträchtigt fühlen, 35 Prozent sogar sehr stark. „Gerade im Herbst und Winter, wo sich viele Wege in die Dunkelheit verlagern, wird Blendung häufig zum Unfallrisiko. Eine Ursache dafür sind falsch eingestellte Scheinwerfer“, sagt der Leiter des ÖAMTC Waidhofen Ewald Braunstein. „Die Lichteinstellung wird von Lenkern jedoch teils stiefmütterlich behandelt. Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, sehr auf die Funktionstüchtigkeit der Scheinwerfer zu achten. Doch nur 45 Prozent legen auch großen Wert auf deren korrekte Einstellung. „Insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist eine einwandfrei funktionierende Lichtanlage am Fahrzeug essenziell für die Verkehrssicherheit“, so Braunstein.
Einige Ursachen für Blendung, wie z.B. unterschiedliche Fahrzeughöhen, sind unvermeidbar. „In den meisten Fällen kann man Blendung aber vermeiden. Eine korrekte Grundeinstellung der Scheinwerfer ist das A & O. Aber auch zeitiges Abblenden bei Gegenverkehr sowie die regelmäßig Kontrolle und Anpassung der Lichteinstellung wie z.B. bei schwerer Beladung ist wichtig“, rät der ÖAMTC-Stützpunktleiter. Die Praxis sieht etwas anders aus: Sechs von zehn Personen kontrollieren die Lichteinstellung laut Umfrage erst, wenn sie merken, dass etwas nicht passt (z.B. bei schlechter Sicht). Dann ist laut Braunstein schon Alarmstufe rot – er rät die Lichteinstellung unbedingt regelmäßig und zusätzlich anlassbezogen (z.B. vor längeren Fahrten) kontrollieren zu lassen.
Nur jeder Dritte tauscht Autolampen selbst, für Laien oftmals zu kompliziert
Ist eine Lampe des Scheinwerfers defekt, kann und möchte sich nur jeder Dritte selbst um den Lampentausch kümmern. „Obwohl es mit 'bordeigenen Mitteln' theoretisch möglich sein muss, alle Lampen selbst zu tauschen, stellt sich das bei einigen Fahrzeugen immer noch als unlösbare Aufgabe heraus, insbesondere für technische Laien“, weiß Braunstein. „Denn oft müssen mehrere Abdeckungen und Komponenten entfernt werden, um an den Lampenkörper zu gelangen.“
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