Das ist neu im Landesklinikum Waidhofen

Von neuen Brandmeldern über einen Therapiegarten bis zum Wasserspender: Das tut sich im Landesklinikum Waidhofen abseits der Corona-Pandemie.

WAIDHOFEN. Im Landesklinikum Waidhofen/Thaya konnten auch während der Pandemiezeit zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Auch wenn das letzte Jahr für das Landesklinikum  eine besonders herausfordernde Zeit war, so konnten doch seit Pandemiebeginn zahlreiche Projekte geplant und umgesetzt werden.

Baulich wurde der Außenbereich der Palliativstation zur besseren Nutzung durch die Patienten neugestaltet und für die Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde ein Therapiegarten angelegt.

In den seit November 2020 an die Kinderbetreuung „Waidhofner Zwutschgerl“ vermieteten Räumlichkeiten wurden neue Fenster inklusive Sonnenschutz eingebaut, Wände und Böden renoviert sowie Elektrotechnik und Wasserverteilung adaptiert.

Neuer Wartebereich

An der Urologie konnte ein großzügiger Wartebereich für ambulante Patienten und deren Begleitpersonen geschaffen werden und der medizinische Schreibdienst der Abteilung für Innere Medizin wurde mit hellen und zweckmäßigen Möbeln neugestaltet.

Die Aufrüstung der bestehenden Brandmeldeanlage im ganzen Klinikum sowie die Installation einer neuen Rauchgasabsaugung für den Zentral-OP konnten ebenso umgesetzt werden.
Ableitend aus dem Qualitäts- und klinischen Risiko-Management wurden einige patienten- und mitarbeiterbezogene Maßnahmen umgesetzt. Beispiel dafür ist die Überarbeitung der sicheren und korrekten Patienten-Identifikation.

Neues Gremium für Pandemie

Weiters wurden ein Krisenstab und eine Hygienekommission eingesetzt, welche in Pandemiezeiten wichtige Gremien darstellen. Zu diesen Gremien zählt auch die Opferschutzgruppe im Klinikum, die ein Unterstützungsangebot für die Früherkennung von häuslicher Gewalt anbietet. Es soll auf freiwilliger Basis neben der medizinischen Versorgung auch eine angemessene psychische und soziale Betreuung eingeleitet werden.

Außerhalb der coronabedingt eingeschränkten Besuchsvorgaben wurden die Besuchszeiten adaptiert und sind nun den Anforderungen der Besucher sowie der heutigen Zeit angepasst. Um eine bessere Orientierung für ankommende Personen im Klinikum zu gewährleisten, wurde ein Folder „Orientierungshilfe“, als Übersichtsplan mit allen Ebenen und Bereichen, erstellt. Hier sind die, im Sinne eines gesundheitsfördernden Krankenhauses, neu verorteten Raucherbereiche ebenso gut ersichtlich abgebildet.

Frühstück und Leihfahrrad

Auch für die Beschäftigten des Landesklinikums  konnten zusätzliche Serviceleistungen, wie die Möglichkeit zur Frühstücksbestellung oder kostenlose Leihfahrräder angeboten werden. Neu aufgestellte Wasserspender, mit Kalt-, Warm- sowie Sodawasser auf Knopfdruck, bieten eine gesundheitsfördernde Erfrischung.

„Neben der herausfordernden Situation, unsere Patient*innen und Bewohner*innen während der Pandemie in der gewohnten Qualität zu versorgen und zu betreuen, wird in den NÖ Gesundheitseinrichtungen auch in der Krise großer Wert darauf gelegt, kontinuierlich auf bauliche und organisatorische Anforderungen zu reagieren. Am Beispiel des LK Waidhofen sieht man, wie vielfältig die laufenden Projekte zur Verbesserung der Prozess- und Versorgungsqualität in unseren Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren und den Kliniken sind und dass neben den notwendigen sicherheitstechnischen Adaptierungen wie bei Brandschutzvorkehrungen ein Großteil der Maßnahmen direkt unseren Patient*innen, Bewohner*innen sowie den Mitarbeiter*innen zugutekommt“, sagt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Sonja Schindler, kfm. Standortleiterin, zeigt sich neben zahlreichen erfolgten Projekten besonders über die Umsetzung der Idee zur Kinderbetreuung erfreut: „Ausgehend vom Bedarf einiger Mitarbeiter*innen für eine Kinderbetreuung zu Beginn der Pandemie haben wir bereits im März begonnen, Gespräche mit der Stadtgemeinde Waidhofen zu führen. Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Räumlichkeit nach den behördlichen Vorgaben zu adaptieren und nun auch den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit einer Betreuung ihrer Kinder zu bieten.“