Stadt fordert Geld zurück
Ehemalige Bürgermeisterin hilft unter Druck geratener Ex-Mitarbeiterin

- Gabi R. und Eunike Grahofer vor dem Rathaus
- Foto: privat
- hochgeladen von Peter Zellinger
Rathausmitarbeiterin muss Kosten ihrer Pflichtausbildung zurückzahlen. Jetzt sprang die Ex-Bürgermeisterin ein und griff ihr finanziell unter die Arme.
WAIDHOFEN. Die Geschichte schlug hohe Wellen: Die Ex-Gemeindebedienstete Gabi R. quittiere ihren Job im Rathaus, woraufhin die Stadtregierung die Ausbildungskosten von ihr zurückfordert - die Bezirksblätter berichteten. Anfangs war von 5.000 Euro die Rede, im geheimen Teil der vergangenen Gemeinderatssitzung einigte man sich schließlich auf 2.500 Euro. Für eine junge Frau viel Geld.
Jetzt sprang Ex-Bürgermeisterin Eunike Grahofer ein und spendete der unter Druck geratenen Ex-Mitarbeiterin 2.500 Euro: Sie habe die Zusammenarbeit mit Gabi R. immer geschätzt. Dass diese nun die Kosten für eine verpflichtende Ausbildung zurückzahlen muss, versteht Grahofer nicht: "Die Gemeindedienstprüfung ist verpflichtend und bringt einem nur im Gemeindedienst etwas. Daher kann ich es nicht nachvollziehen wenn man diese Kosten jetzt zurückfordert".
Das Geld stammt übrigens aus Buchtantiemen. Grahofer spendet schon seit Jahren einen Teil aus ihren Einnahmen als Autorin. "Um soziale Ungerechtigkeit auszugleichen", sagt die ehemalige Stadtchefin.
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