Feuerwehr: Delegation aus Vysocina zu Besuch in Waidhofen

Kurt Liball, Oskar Hatschek (Dolmetscher von der FF Speisendorf), Othmar Ableidinger, Ing. Karl Oberbauer, Ing. Gerhard Burian, Oswald Sprinzl, Mag. Franz Kemetmüller, Manfred Damberger, Jan Murarik, Jiri Blaha, Jan Vostal, Zdenek Sach, Jiri Nemec und Dolmetscherin Frau Jakubíčková. | Foto: BFK Waidhofen - Stefan Mayer
  • Kurt Liball, Oskar Hatschek (Dolmetscher von der FF Speisendorf), Othmar Ableidinger, Ing. Karl Oberbauer, Ing. Gerhard Burian, Oswald Sprinzl, Mag. Franz Kemetmüller, Manfred Damberger, Jan Murarik, Jiri Blaha, Jan Vostal, Zdenek Sach, Jiri Nemec und Dolmetscherin Frau Jakubíčková.
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  • hochgeladen von Peter Zellinger

BEZIRK. Feuerwehrfunktionäre und ein Vertreter des regionalen Sicherheitsrates aus der tschechischen Region Vysocina besuchten am 24. Februar 2015 die Feuerwehr Waidhofen/Thaya. Im Mittelpunkt des Treffens stand das Kennenlernen des jeweils anderen Feuerwehrsystems der Länder.

Der Einladung von Bezirkshauptmann Franz Kemetmüller und Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Damberger folgten Jan Murarik (Leiter der Abteilung für die Krisenführung und Sicherheit im Kreisamt Vysocina), Jiri Nemec (Leiter der Regionalen Leit- und Informationsstelle der Feuerwehren der Region Vysocina), Jan Vostal (Mitarbeiter der Abteilung für den Bevölkerungsschutz), Zdenek Sach (Leiter der Abteilung des integrierten Rettungssystems der Feuerwehren der Region Vysocina) und Jiri Blaha (Vorsitzender der freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Jihlava). Mitgereist ist auch eine Dolmetscherin von der Abteilung für Außenbeziehungen.

Freiwilligenwesen und Berufsfeuerwehr

Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Damberger stellte zu Beginn die Strukturen des NÖ Feuerwehrwesens vor. Für großes Erstaunen bei den Gästen aus Tschechien sorgte die Tatsache, dass das Feuerwehrwesen in Niederösterreich ausschließlich aus freiwilligen Feuerwehrmitgliedern besteht. Bemerkenswert fanden sie weiters, dass die anwesenden Vertreter des Bezirksfeuerwehrkommandos, der Abschnittsfeuerwehrkommanden und der FF Waidhofen einen ganz normalen Beruf ausüben und sich für diese Zeit Urlaub bzw. Zeitausgleich nehmen mussten.

Ganz anders organisiert ist das Feuerwehrwesen in Tschechien. Jan Murarik stellte anschließend die Organisation der Feuerwehren in Tschechien vor. Das Grundelement des Sicherheitssystems in Tschechien bildet das "integrierte Rettungssystem" (IRS). Das IRS ist keine Institution sondern ein zweckdienliches System für die Gewährleistung der inneren Sicherheit des Staates und wird auf Landesebene vom Innenministerium gemanagt, in den Regionen organisiert das IRS der Landeshauptmann. In diesem System sind die Feuerwehren, der medizinische Rettungsdienst und die Polizei zusammengefasst.

Die Gemeinden in Tschechien sind in Risikostufen kategorisiert. Die Zahl der Feuerwehreinheiten und die maximale Ausrückezeit sind per Gesetz vorgeschrieben. Die Ausrückezeit beträgt dabei je nach Kategorie der Feuerwehreinheit zwischen zwei und zehn Minuten.

Die Region Vysocina mit einer Fläche von ca. 6.800 Quadratkilometern (in etwa das Eineinhalbfache des Waldviertels) hat 21 Berufsfeuerwehren, 12 Betriebsfeuerwehren und 880 Einheiten des Brandschutzes (Freiwillige Feuerwehren mit teils hauptamtlichen Kräften) welche von den Gemeinden organisiert werden.
Die Ausbildung für die Freiwilligen Feuerwehren wird von den Berufsfeuerwehren durchgeführt. Dabei werden der Kommandant und der Maschinist einer Freiwilligen Feuerwehr geschult und diese geben das Erlernte an seine Mitglieder weiter. Die Berufsfeuerwehren werden hingegen an einer Hochschule für Brandschutz ausgebildet.

Auch bei der Ausrüstung sind die Freiwilligen Feuerwehren etwas benachteiligt. Erst wenn die Berufsfeuerwehr ein Fahrzeug ausscheidet, wird es an die Freiwilligen Feuerwehren weitergegeben. Bevor es abschließend eine Führung durch das Feuerwehrhaus Waidhofen gab, wurde über aktuelle Themen wie beispielsweise über den großflächigen Stromausfall ("Blackout") gesprochen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Stadt traten die Kameraden aus Tschechien ihre Heimreise an.

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