Hoppala: Öl landete in der Kläranlage
Motoröl landete in der Vitiser Kläranlage - beträchtlicher Schaden
VITIS. Bei Klärwärter Josef Bauer und seinen Kollegen schrillten am Dienstag die Alarmglocken: Starker Ölgeruch - vermutlich Motoröl - breitete sich im Rechengebäude der Kläranlage Vitis aus. Der Verdacht bestätigte sich: Am Klärwasser befand sich ein zwei Zentimeter dicker Ölfilm. Sofort wurde die Polizei verständigt. Während die Beamten Proben entnahmen, konnten die Mitarbeiter schon eingrenzen woher die Verunreinigung kam: Im Pumpwerk in der Jaudlingbachgasse wurde eine extreme Verunreinigung des Abwassers festgestellt. Dort befindet sich ein Transportunternehmen mit einer LKW-Waschanlage sowie eines große Ölabscheiders. Der Firmeninhaber sowie ein Mitarbeiter betonten auf Nachfrage der Beamten aber, dass sie keine Ahnung hätten, woher die Verunreinigung stammen könnte, räumten aber ein, dass beim Waschen von Holz-LKW die Filter der Ölabscheideanlage verstopft worden seien. Diese habe man reinigen lassen, dass dabei etwas übergegangen sei, könne man sich aber nicht vorstellen, hieß es von Firmenseite, wie die Polizei berichtet. Alles Leugnen half aber nichts: Von der Gewässeraufsicht wurde dem Unternehmen die Generalreinigung in Auftrag gegeben. Laut dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wurde die Reinigung des Ölabscheiders nicht fachgerecht vorgenommen.
Der Schaden lässt sich derzeit noch nicht genau beziffern, dürfte aber beträchtlich sein: Die Beseitigung sämtlicher Ölrückstände dürfte drei bis vier Tage in Anspruch nehmen, berichtet Bauer. "Wir müssen den gesamten Kanalstrom reinigen und das Material entsorgen lassen", so der Kläranlagen-Chef.
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