Im Bezirk Waidhofen gibt es mehr E-Autos als in ganz Polen
BEZIRK WAIDHOFEN. Der Bezirk Waidhofen ist weiterhin Spitze, was die Neuzulassungen von Elektrautos betrifft. Nirgendwo in Österreich gibt es mehr E-Autos auf den Straßen als hierzulande.
5,4 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge im Bezirk sind bereits elektrisch unterwegs. Zum Vergleich: Österreichweit liegt der Anteil bei 1,2 Prozent. Platz zwei im Bezirks-Ranking geht an Wien Innere Stadt mit 3,9 Prozent und Bregenz mit 3,1 Prozent. Das hat der VCÖ in einer aktuellen Analyse herausgefunden.
„Allein im Bezirk Waidhofen/Thaya wurden heuer mehr E-Autos neu zugelassen als in ganz Polen“, verdeutlicht VCÖ-Experte Markus Gansterer.
„Österreich ist bei den Batterie-Elektrischen Autos der Spitzenreiter in der EU“, fasst der Experte zusammen. Der Anteil an Neuzulassungen in Österreich ist drei Mal so hoch wie im EU-Schnitt und sogar vier Mal so hoch wie in Deutschland. Hinter Österreich erreichen Frankreich und die Niederlande mit jeweils 1,0 Prozent Silber. Knapp mehr als 45.000 Batterie-Elektrische Pkw wurden in der EU in den ersten neun Monaten neu zugelassen, davon fast 3.000 allein in Österreich.
Doch woher kommen die Spitzenwerte? Zum einen liegt das am steigenden Interesse von Privatpersonen, elektrisch unterwegs zu sein. Dazu kommen noch Initiativen, wie das E-Carsharing, das bereits in fünf Gemeinden des Bezirks möglich ist. Einen weiteren wesentlichen Anteil haben Firmen wie die W.E.B Windenergie, die ihre Flotten auf Elektroautos umstellen. Einen weiteren großen Anteil daran hat die Firme FutureDriving aus Schwarzenberg, die mit ihrer E-Auto-Vermietung einen Fuhrpark von 20 Fahrzeugen unterhält.
"In absoluten Zahlen betrachtet liegt das Thema naturgemäß noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Doch in der ersten 10 Monaten verzeichnet man in Österreich 2016 ein Zulassungsplus bei eAutos von beachtlichen 137 %. Damit liegt unser Land im EU-Schnitt deutlich über dem Durchschnitt", freut sich FutureDriving-Chef Andreas Dangl.
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