Tierheim-Streit: Volksanwaltschaft winkt ab
GASTERN. Der Streit zwischen dem Tierheim Schlosser und der Bezirkshauptmannschaft Gmünd ist nach einem Dreivierteljahr noch immer nicht beigelegt. Die mittlerweile eingeschaltete Volksanwaltschaft hat ermittelt, jedoch lassen sich die Umstände nicht mehr restlos klären.
Die Vorgeschichte: Am 29. April des Vorjahres kam es zu einer groß angelegten Beschlagnahmung von Tieren im Bezirk Gmünd. Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Enten und sogar Schlangen lebten unter völlig verwahrlosten Zuständen. Erwin Schlosser nahm daraufhin 41 Tiere bei sich im Tierheim auf. Nach etwas mehr als zwei Monaten der Unterbringung waren über 17.000 Euro Kosten angelaufen. Schlosser forderte die Behörde auf zu zahlen, diese verweigerte dies aber mit dem Hinweis darauf, dass man Schlosser nie beauftragt hätte bei der Beschlagnahme mitzuhelfen.
Der Fall landete am Tisch von Volksanwalt Günther Kräuter. Dieser ermittelte und das Ergebnis fiel für den Tierheimbetreiber ernüchternd aus. "Die Bezirkshauptmannschaft Gmünd ging davon aus, dass Sie vom Tierschutzverein Krems quasi als "Sub-Unternehmer" beauftragt worden seien", heißt es in einem Schreiben an Schlosser.
Eine Darstellung, der Schlosser entschieden widerspricht: "Ich wurde von der Bezirkshauptmannschaft Gmünd gerufen, nur will sich daran jetzt niemand erinnern. Ich werde doch nicht zufällig in eine Beschlagnahmungsaktion hineingestolpert sein", ärgert sich der Gasterner. Er will weitere rechtliche Schritte einleiten.
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