80 neue Kinderbetreuungsplätze für den Bezirk

Landesrat Maurice Androsch: Viele Frauen könnten 40 Stunden arbeiten, aber das Betreuungsangebot fehlt.
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  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen im Bezirk könnte besser sein: Zu viele Schließtage, kaum Angebote für Kleinkinder und unpraktische Öffnungszeiten sollen der Vergangenheit angehören, wie Landesrat Maurice Androsch, Frauenministerin Gabriele Heinsch-Hosek und SP-Spitzenkandidatin Gerlinde Oberbauer vergangene Woche forderten.
"Arbeitnehmerinnen bekommen keinen Job, wenn sie keinen Kinderbetreuungsplatz vorweisen können und keinen Kinderbetreuungsplatz, wenn sie keinen Job haben. Genau da beißt sich die Katze in den Schwanz", erklärt die Ministerin bei ihrem Besuch in Waidhofen. Viel zu oft erweise sich das mangelnde Angebot für den Nachwuchs als Jobkiller, so die Ministerin. Deshalb sollen jetzt im Bezirk 80 neue Kinderbetreuungsplätze entstehen. 18,2 Millionen Euro sollen im ganzen Land investiert werden. Dafür müssen aber Qualitätskriterien erfüllt werden: "Über Mittag zusperren oder ähnliches, dafür wird es sicher kein Geld geben", so die Ministerin. Für Heinisch-Hosek sei eine gute Kinderbetreuung auch Teil einer "Überlebensstrategie für die Region". Denn: "Du wirst schwer Betriebe in eine Region bekommen, wo Leute abwandern und keine Jungen nachkommen".

Die Kritik das Angebot sei deshalb nur schwach ausgebaut, weil der Bedarf nicht gegeben sei, lässt Landesrat Maurice Androsch nicht gelten. "Wenn das Angebot geschaffen ist, werden wir schnell draufkommen, dass wir es brauchen". Man müsse es Eltern - vor allem Frauen - ermöglichen auch Berufe mit mehr als 20 Stunden pro Woche anzunehmen, erklärt Gerlinde Oberbauer. Und: "Ich selbst habe Mitarbeiter, die nicht mehr wissen, wie sie nach der Karenz wieder zu arbeiten beginnen sollen."

Wo die zusätzlichen 80 Betreuungsplätze geschaffen werden lasse sich derzeit noch nicht sagen, so die Ministerin. Derzeit werde der Bedarf erhoben. Das Ziel: Jedes Dritte Kind unter drei Jahren soll einen Betreuungsplatz haben. Derzeit ist es knapp jedes Fünfte. Im Bezirk gibt es überhaupt nur eine Einrichtung - die Krabbelstube in Groß Siegharts - die Kinder unter 2,5 Jahren betreut.

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