Brief von Bürgermeister Altschach
"Heilungschancen stehen gut"

Bürgermeister Robert Altschach muss aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen. | Foto: ÖVP
  • Bürgermeister Robert Altschach muss aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen.
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UPDATE: Hier das Schreiben von Bürgermeister Robert Altschach im Wortlaut:

Sehr geehrte Waidhofnerinnen und Waidhofner!

Ich weiß, dass mittlerweile einige Gerüchte über meinen Gesundheitszustand in Umlauf sind. Daher möchte ich Sie ganz offen und ehrlich informieren, um falschen Behauptungen vorzubeugen. Ja, ich habe Ende Mai die Diagnose Krebs erhalten und bin seither in medizinischer Behandlung, um diese heimtückische Krankheit zu besiegen.

Nach einer bereits erfolgten Operation und einer nunmehrigen daran anschließenden Chemotherapie stehen die Heilungschancen laut den behandelnden Ärzten sehr gut. Dennoch bin ich gezwungen, bis Anfang Oktober einen Gang zurückzuschalten und so meine politischen Geschäfte in den kommenden Wochen meinem Team im Gemeinde- bzw. Stadtrat zu übertragen.

Um eine bestmögliche Vertretung in dieser Zeit gewährleisten zu können, werden sie entsprechend ihrer jeweiligen Ressortzuständigkeit diese Aufgaben wahrnehmen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Stadt Waidhofen an der Thaya zu jeder Zeit sowie in vollem Umfang handlungsfähig ist und es zu keinen Einschränkungen kommt.

Sie können deshalb darauf vertrauen, dass die Stadt auch in den kommenden Wochen meiner Verhinderung in den besten Händen ist und alle Ihre Anliegen in gewohnter und bewährter Weise erledigt werden.

Ich selbst bin zudem sehr zuversichtlich, dass ich nach erfolgreicher Reha so schnell wie möglich wieder zurück sein werde und mit voller Kraft für unsere Stadt weiterarbeiten kann.

Bürgermeister Robert Altschach wird krankheitsbedingt sein Amt bis voraussichtlich Oktober nicht ausüben können. Litschauer übernimmt die Geschäfte.

WAIDHOFEN. Robert Altschach muss gesundheitsbedingt eine Pause von der Gemeindepolitik einlegen. Der Bürgermeister von Waidhofen wird voraussichtlich im Oktober in sein Amt zurückkehren. 

Schon am 10. Juni ließ sich Altschach von Martin Litschauer (IG Waidhofen) bei der Gemeinderatssitzung vertreten. An einen Rücktritt denke der Bürgermeister aber - entgegen Gerüchten - nicht, teilte ÖVP-Stadtrat Thomas Lebersorger am Mittwoch mit. "Robert Altschach muss jetzt auf seine Gesundheit achten. Wir Stadträte führen die Geschäfte einstweilen weiter", so Lebersorger.

Dabei hilft, dass Altschach bereits Kompetenzen an die Stadträte übergeben hatte - was aber bereits vor seiner Erkrankung passiert sei. Natürlich sei man überrascht worden, aber: "Wir arbeiten sehr gut mit den Grünen (IG Waidhofen, Anm.) zusammen und stimmen uns eng und vor allem sehr häufig ab. Das hat alles sehr kurzfristig funktioniert und ich bin überzeugt, dass es auch so gut weitergehen wird", so Lebersorger.

Litschauer: "Krankheit ist Privatsache!"

Das bestätigt auch das vorübergehende Stadtoberhaupt Martin Litschauer: "Auch wenn man als Vizebürgermeister nicht davon ausgeht, dass man plötzlich das Rathaus leitet, funktioniert die Zusammenarbeit bislang sehr gut. Politisch sind die Zuständigkeiten gut geregelt, der regelmäßige Austausch findet statt. Ich habe mir vorgenommen die Arbeit in ruhiger und besonnener Weise anzulegen."

Litschauer selbst kündigt an, Altschach so lange zu vertreten, wie es nötig ist: "Ich mache das nicht an einer bestimmten Zahl von Wochen fest." Sollte Litschauer selbst verhindert sein, so ist Thomas Lebersorger der nächste in der Rangfolge.

Den Vorwurf es herrsche plötzlich "Stillstand" in der Gemeinde, wie von der FPÖ geäußert, will Litschauer nicht stehen lassen. "Es gibt Arbeit genug". Die SPÖ hat kritisiert, dass sie nicht "offiziell" über die Krankheit Altschachs informiert wurde. "Der Bürgermeister ist im Krankenstand, das ist seit den letzten Sitzungen bekannt und daran hat sich nichts verändert. Krankheit ist eine Privatsache und ich wünsche mir, dass man dies auch so behandelt. Es steht uns nicht an, da Aussagen zu machen", so Litschauer.

Altschach selbst wird sich morgen in einem Brief an die Waidhofner wenden.

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