Heimatsleitn: Waidhofens "Dorf in der Stadt" soll ab 2020 entstehen

Eduard Köck, Robert Altschach, Elke Maurer, Alfred Sturm und Thomas Lebersorger präsentieren den ersten Plan für die Heimatsleitn.
  • Eduard Köck, Robert Altschach, Elke Maurer, Alfred Sturm und Thomas Lebersorger präsentieren den ersten Plan für die Heimatsleitn.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Die Bezirkshauptstadt hat ein großes Problem: die Stadt wächst, es gibt aber - von privaten abgesehen - keinerlei Bauplätze im Stadtgebiet. Sehr zur Freude der umliegenden Gemeinden wie Thaya und Waidhofen-Land: deren Baugründe verkauften sich dank der Nähe zur Stadt hervorragend. Die Bezirkshauptstadt schaute durch die Finger - ein großer finanzieller Verlust, schließlich sind es nicht nur die Einnahmen des Grundstücksverkauf, sondern auch die laufenden Steuern, die aus der Stadt abflossen.

13 Millionen Investition

Damit soll jetzt Schluss sein. Seit 2006 lag das Projekt Mühlen und Höfe im Dämmerschlaf. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache: Die Umweltprüfung ist abgeschlossen, die Umwidmungen sind durch und die Verhandlungen mit den Eigentümern wurden geführt. Mittlerweile in "Heimatsleitn" umbenannt sollen jetzt 61 Einfamilienhäuser und 95 Reihenhäuser auf dem etwa zwei Hektar großen Gebiet entstehen, wie Bürgermeister Robert Altschach am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab. "Ich hoffe, dass bis 2020 die ersten Mischmaschinen laufen", erklärt der Bürgermeister.

Möglich wurde das nicht zuletzt durch eine Förderzusage des Landes. Die ist auch nötig, denn veranschlagt sind grob 13 Millionen Euro Investitionen - was fast einem Jahresbudget der Bezirkshauptstadt entspricht. Allein 11 Millionen Euro sollen in die Infrastruktur investiert werden: eine neue zwei Kilometer lange Straße wird entstehen. Über die Thaya muss in Richtung Freizeitzentrum und Moritz-Schadek-Gasse eine neue Brücke gebaut werden. Dazu kommen noch Wasserversorgung, Strom, Beleuchtung und Telekommunikation.

Das neue Viertel für Waidhofen

"Für mich als Altwaidhofner ist das schon ein großes Dorf, um das Waidhofen wachsen wird", so Altschach. Das neue Stadtviertel soll über die Schadeckgasse fußläufig an die Innenstadt angebunden werden. Im Betriebsgebiet Ost werde man sich noch um ein Lebensmittelgeschäft bemühen, so der Bürgermeister.

Die Warteliste füllt sich bereits. Eine der Interessentinnen ist die Internistin Elke Maurer, die selbst zwei Jahre (vergeblich) auf der Suche nach einem Baugrund war. Die Ärztin möchte in der Heimatsleitn nicht nur wohnen, sondern auch eine Ordination eröffnen: "Das war bis dato nicht möglich".

Wie teuer die Grundstücke sein werden? Der genaue Preis ist noch nicht ausverhandelt, soll laut dem Stadtchef aber "in Relation zu den Nachbargemeinden und für Familien erschwinglich sein".

"Als Bürgermeister bin ich heute unglaublich stolz, dass wir über 150 Familien eine Perspektive in Waidhofen an der Thaya ermöglichen können", so Altschach.

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