Kadenbach: "Region hat von Europa profitiert"
EU-Abgeordnete auf Charmeoffensive für Europa
GROSS SIEGHARTS. Karin Kadenbach, sozialdemokratische Europaabgeordnete, tourte vergangene Woche durch den Bezirk Waidhofen mit dem Ziel Vorurteile über die Europäische Union auszuräumen.
Gurkenkrümmung und Verordnungswut
Vor allem die oft ins Treffen geführte Verordnung zur Gurkenkrümmung sei ein Missverständnis, so die Europaabgeordnete: Wie weit das Gemüse gebogen sein darf, wurde nämlich in Österreich schon geregelt, als das Land noch gar nicht der EU beigetreten war. Diese Verordnung wurde auch mittlerweile wieder aufgehoben. "Oft schieben Nationalstaaten unangenehme Themen an die Union ab", erklärt die Europaabgeordnete. Ohne die Europäische Union würde Österreich als exportorientiertes Land "auf den hochwertigen Produkten und Dienstleistungen sitzen bleiben", so Kadenbach. Und: "Wir sind zwar Nettozahler, aber auch Nettoprofiteur. Für jeden Euro, den die Niederösterreicher nach Brüssel schicken, kommen drei zurück."
Ihr Plädoyer zur Wahl zu gehen: "Es geht darum, dass die Bürger auf europäischer Ebene mitbestimmen können". Auch für Bürgermeister Gerald Matzinger fordert: "Schluss mit dem kleinkarierten Denken. Wenn Menschen von einem EU-Austritt reden, ist das der allerschlechteste Weg."
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