Kinder unerwünscht!

Mit Neid können die BewohnerInnen von Waidhofen derzeit auf andere Gemeinden Niederösterreichs blicken, die mit Hilfe des Landes Spielplätze großzügig sanieren bzw. neue schaffen. In Waidhofen geht man den anderen Weg. Ein großer Teil, ca. 1000 Quadratmeter des am stärksten genutzten Spielplatzes der ganzen Stadt soll für den Bau eines weiteren Bekleidungsgeschäftes!!! freigegeben und somit zerstört werden. Auf der einen Seite fordern wir die tägliche Turnstunde, damit sich unsere Kinder mehr bewegen und dann vernichtet man nach der Schließung des Eislaufplatzes nun auch diesen schönen Spielplatz. Das können doch nicht die Beiträge unserer Gemeinde zur großen Bewegungsoffensive sein. Sollte dieser große Teil des Spielplatzes zubetoniert werden, ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Rest verschwindet. Mindestens genauso schlimm, wie die Tatsache, dass man überhaupt auf die Idee kommt, diese wichtige und beliebte Grünfläche so einfach zu opfern, ist der Ablauf, wie es überhaupt zur derzeitigen Situation kam.
Ca. 2004 versicherte mir, damals noch Bürgermeister Hr. Ing. Schiefer, dass der Spielplatz vom Bauvorhaben des Einkaufszentrums unangetastet bleibt.
2011/12 gab es, auf Bedenken der "Grünen" Gemeindefraktion, von Hr. Bürgermeister Strohmayer-Dangl über Bezirksmedien die Aussage: "Es werden lediglich 174 Quadratmeter der Grünfläche für die Errichtung eines LKW Umkehrplatzes benötigt! Der Rest des Spielplatzes bleibt in seiner Größe erhalten! Alles andere ist nur eine Panikmache gegenüber der Bevölkerung von Waidhofen.
Doch schon 2013 will die Gemeindefraktion der ÖVP unter dem gleichen Bürgermeister rund 1.000 Quadratmeter dieser zugesicherten und bei Jung und Alt beliebten Grünfläche dem Beton opfern. 20?? wird dann der Rest verschwinden und wir werden zu hören bekommen: "Tut uns leid Kinder und Jugendliche für euch ist kein Platz mehr! - Geht einkaufen!"
Des weiteren wurde bei der damaligen Umwidmung auf Zentrumszone angegeben, dies sei eine reine Formsache und man habe keine Absicht den Spielplatz verschwinden zu lassen. Mittlerweile hat es den Anschein, dass die ganze Vorgangsweise so geplant war, damit man mit Hr. Frasl ein wirtschaftliches Projekt rasch durchziehen kann, ohne die Bevölkerung miteinbeziehen zu müssen.
Interessant wird für die BewohnerInnen des unteren Teiles der Anton Kainz Straße, noch der Umstand, ob es von dieser Seite eine Zufahrt zum, hoffentlich nie entstehenden, Teil des Einkaufszentrums gibt. Bei der feierlichen Eröffnung der sanierten A. Kainz Str. wurde ihnen nämlich mehrmals wörtlich garantiert, dass dies nie der Fall sein werde.
Das wäre dann wirklich das Tüpfelchen auf dem i, wenn man zuerst um teures Geld Umfahrung und Kreisverkehre baut und dann den Verkehr durch eine Wohnsiedlung - Anton Kainz Str., Johann Haberl Str., Franz Gföller Str. leitet. Während alle anderen Gemeinden nämlich versuchen den Verkehr bei Wohnsiedlungen vorbeizuleiten, würde Waidhofen auch hier den umgekehrten Weg - "Verkehr ist schön - da tut sich was!" - gehen.

Viele von uns hoffen noch immer und bitten Hr. Bürgermeister Strohmayer- Dangl und den Gemeinderat eindringlich zu ihrem Wort zu stehen und diesen wichtigen Grünraum unangetastet zu lassen.

Dipl. Päd. Joachim Führer, Waidhofen

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