Leserbrief: Unruhe im Rathaus

Natürlich bin ich gerade in letzter Zeit sehr oft kontaktiert worden, mit der hauptsächlichen Frage: „ Als ehemaliger Mandatar und Verantwortlicher in der Gemeinde, kann dir doch das Geschehen in den letzten Jahren nicht egal sein? “

Natürlich nicht, waren wir doch im Aufwind und hatten gegenüber den anderen Städten aufgeholt, die Dorferneuerung forciert, viele Projekte umgesetzt, die Einkäufer aus Waidhofen und viele zusätzliche Besucher zurückgeholt und der Draht zu den Verantwortlichen des Landes war hervorragend.

Der Ausgang der letzten Gemeinderatswahl war zu respektieren und die neuen Kräfte versuchten natürlich, das Beste nicht nur für ihre Gesinnung, heraus zu holen.
Die neue Entwicklung überrascht mich nicht und mich wundert, dass es so lange gedauert hat.

Wenn ich nun lese, dass die Stadträte zu wenig Möglichkeiten und Rechte haben, denke ich an früher. Meine ehemaligen KollegenInnen und ich hatten genug Möglichkeiten. Man muss nur arbeiten wollen, Ideen haben und die Gemeinde in den Vordergrund stellen. Wir haben viel mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, zum Wohle der Gemeinde geschaffen, was von anderen Entscheidungsträgern erkannt und beneidet wurde. Dem jetzigen Wunsch liegt teilweise eher ein Machtstreben als ein tatsächliches Bedürfnis zu Grunde.
Ich kann mich auch noch sehr gut an die sogenannten Wahlversprechen erinnern, mit denen ja die Stimmenanzahl errungen wurde. Neue Firmen, Belebung des Ortskernes, Nahversorger, Beseitigung der Unruhe und deren Anstifter im Gemeindeamt. Sicher lobenswerte Vorhaben, auf deren Umsetzung ich und viele andere gespannt waren.
Wenn man nun lesen muss, dass es in erst 2,5 Jahren gelungen ist, vieles um zu setzen und dass endlich Ruhe eingekehrt ist, dann fragt man sich schon – von welcher Gemeinde da geredet wird.

So viel Unruhe und Unsicherheit der MitarbeiterInnen, besonderen im Ressort der wichtigen Öffentlichkeitsarbeit, habe ich noch nicht erlebt, was auch nach außen dringt und nicht nur für die Gemeinde, sondern für den Bezirk und darüber hinaus schädlich ist. Wenn ich weiters lesen muss, dass die jetzige Form der Nichtzusammenarbeit schon immer der bessere Weg gewesen wäre, dann frage ich mich (und nicht nur ich), warum zuerst die Erpressung, um wichtige Positionen einnehmen zu können um dann die Auflösung als bessere Lösung zu deklarieren. Hier würden sich weitere Fragen ergeben, die andere stellen sollen, um daraus Schlüsse zu ziehen.

Hoffentlich zieht bald Ruhe in unserem Stadtamt ein, wobei der Herr Stadtamtsdirektor mithelfen muss, er kann das.

Diether Schiefer, Altbürgermeister von Waidhofen

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