Leserbrief zur Situation in Waidhofen: Reformation ist aktuell

Hermann Vogl über die Situation im Rathaus | Foto: Archiv
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500 Jahre Luther – wir feiern heuer dieses Gedenken. Reformation ist aktuell. Und so dachte ich, einige Worte, einige Aussage, Schlussfolgerungen von Martin Luther, mit der heutigen Situation in der politischen Führungsebene der Stadtgemeinde Waidho­fen an der Thaya zu vergleichen! Weit hergeholt, nicht alltäglich – aber Gedanken sind ja „noch“ frei.

„Mit Blindheit geschlagen“ - passt – man braucht nur durch die Stadt gehen, offenen Auges. „Ein Buch mit sieben Siegeln“ - es ist manchem Gewählten bestimmt nicht bewusst, was in der Stadt, bzw. Innenstadt wirklich geschieht. „Dem Volk aufs Maul schauen“ - um zu wissen, was es denkt, was es will, was es für notwendig erachtet. Ich zweifle, dass es geschieht. Man könnte noch viele passende Redewendungen des Reformators anführen. Aber es soll ja zeitnahe, ernsthafte Kritik sein – im Sinne von Änderungen. Es beginnt mit Würde und Last. Goldene Ketten zu tragen zeigt Würde. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, zum richtigen Anlass. Aber nur so aus Laune und Spaß getragen zeigt es Hochmut, Selbstherrlichkeit und wird dann zur Last. Zur Komik ist es nicht weit, ein rosa Osterhase genügt.

Wichtig ist auch der Umgang mit Ankündigungen und Aussagen. Wenn ein Amt von einem Büro ins andere wechselt (einige Häuser entfernt) und dann von Innenstadtbelebung zu sprechen, ist das nicht nur übertrieben, sondern schlicht Unsinn. Logos und Firmenzeichen sind natürlich geistiges Eigentum. Die Verwendung ist geregelt, reglementiert und es ist nicht alles Eigentum aller weil es vielleicht im Internet abrufbar ist. Das gilt auch für Mascherl.

Schön wäre es auch, wenn mit den Beschäftigten der Stadtgemeinde korrekt und echt menschlich umgegangen würde. Folgender Gedankengang bringt uns dem nahe: Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit ist nicht gleich Loyalität. Wenn klare Strukturen geschaffen würden, wäre das kein Problem. „Niemand kann zwei Herren dienen“, daher Transparenz.

Zum Verständnis: Ich meine hier nicht den Gemeinderat, nicht die Bediensteten der Stadtgemeinde, nein, ich meine hier ganz klar und deutlich die oberste politische Führung, deren Stil es ist: „Wir wissen alles, machen daher auch alles richtig, so wie wir es wollen“. Das kann und darf es aber nicht sein.

Nicht unerwähnt soll sein: Wir haben wieder Eis – Waidhofner Eis, in Tüten.
Es wird sich einiges verändern müssen, ich bin mir sicher es wird sich bei den nächsten Wahlen einiges verändern, so oder so. Es ist alles nur geborgte Macht, geborgtes Vertrauen, ganz gut honoriert, aber alles ist endlich. Ich hoffe, es wird ab- und ausgewählt.

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