"Mit jenen, die dagegen waren, reden"
Windkraft-Gegner hoffen auf Gutachten. Androsch sichert Transparenz in der Windkraft zu.
GROSS SIEGHARTS (pez). Das eindeutige Ja der Groß Sieghartser zur Windkraft hat die Debatte rund um den geplanten Windpark am Predigtstuhl nur kurz verstummen lassen. Zwar stimmten 1.052 Sieghartser für die Energiegewinnung aus Wind auf dem Gemeindegebiet zu, das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass 826 Menschen gegen dagegen gestimmt haben. "Jetzt müssen wir schauen, wo sind die Bedenken dieser Menschen?" stellt der Stadtchef und gleichzeitige Initiator der Volksbefragung Maurice Androsch Gespräche mit den Windkradt-Skeptikern in den Raum. Er verspricht im Gespräch mit den Bezirksblättern einen transparenten Weg im Zuge der Verhandlungen um den Windpark weiter zu gehen. Jedoch betont Androsch, dass das Ja der Sieghartser zur Windenergie nicht automatisch die Zustimmung zum Windpark am Predigtstuhl bedeutet: "Es handelt sich nur um einen Grundsatzbeschluss. Das bedeutet nicht, dass die Gestattungsverträge automatisch beschlossen sind. Für uns war es wichtig, ist die Windenergie überhaupt erwünscht".
Genau auf jene Verträge hofft indes die Bürgerinitiative pro thayatal. “Die Volksbefragung vom 3. März war eine demokratische Entscheidung und das Ergebnis ist zu respektieren. Gebaut sind die Windparks allerdings noch nicht. Es stehen noch Genehmigungsverfahren aus und dabei wird sich zeigen inwieweit sich die Pläne der Windparkbetreiber überhaupt verwirklichen lassen", hieß es auf der Homepage der Initiative.
Derzeit liegt der Stadtgemeinde Groß Siegharts ein Entwurf des Gestattungsvertrages vor. Man werde sich mit der WEB Windenergie zusammensetzen, so der Bürgermeister.
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