Siegharts schafft Überschuss, ÖVP trotzdem unzufrieden
Siegharts schreibt schwarze Zahlen, dennoch wird heftige Kritik am Sparprogramm laut
GROSS SIEGHARTS. Damit hat wohl niemand gerechnet: die chronisch finanzmarode Stadt Groß Siegharts schreibt schwarze Zahlen - und zwar mit 199.000 Euro gar nicht so wenig, wie Noch-Bürgermeister und Neo-Landesrat Maurice Androsch vergangene Woche bekannt gab. Dennoch kam Kritik von der ÖVP: Die Einsparungen würden an die Substanz gehen. Laut Stadtrat Josef Bauer nannte Beispiele für Einsparungen: So wurde m Friedhof statt vorgesehener 6.700 Euro nur knapp 1.300 Euro investiert, ähnlich wurde bei der Baumpflege gespart: Aus 8.000 Euro wurden 2.000. "Ich muss feststellen, dass die Einsparungen keine nachhaltige Wirkung haben", so Bauer. "In den nächsten Jahren müssen die Sanierungen mit entsprechend höherem Aufwand gemacht werden". Außerdem forderte die ÖVP die Außenstände des Vereins KOOB - dieser hat unter anderem Mietschulden bei der Gemeinde - in den Rechnungsabschluss aufzunehmen. Bei der SPÖ hielt man dagegen. Stadtrat Christian Kopecek: "Ein Überschuss heißt für mich, dass wirtschaftlich ordentlich gearbeitet wurde."
Es dürfte sich übrigens um die letzte Gemeinderatssitzung von Maurice Androsch gehandelt haben, da dieser durch sein neues Amt als Landesrat den Posten des Bürgermeisters zurücklegen muss. Die Suche nach einem Nachfolger soll am 26. März abgeschlossen sein.
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