Spielplatz-Verkauf: Kompromiss zwischen Anrainern und EKZ
Kino und Bowlingbahn entstehen auf deutlich kleinerem Teilstück des Spielplatzes in der Karl Hoefner-Straße
WAIDHOFEN. Groß war die Aufregung, als bekannt wurde, dass die Stadt Waidhofen ein knapp 1.000 Quadratmeter großes Teilstück des Spielplatzes an den Betreiber des Einkaufszentrums Thayapark verkaufen wollte. Die Anrainer befürchteten eine schrittweise Zerstörung des Spielplatzes sowie eine Gefährdung durch anliefernde LKW. Vergangene Woche stellte sich EKZ-Betreiber Reinhold Frasl den Fragen der Betroffenen und klärte über seine Pläne auf.
Kino und Bowlingbahn
Konkret plant Frasl den hinteren Teil der schon bestehenden Mall im Einkaufszentrum zu vergrößern. Herzstück davon soll ein Kino sein. Auch eine Bowlingbahn, ein Indoor-Spielplatz und ein Fitnesscenter sowie Büros sollen dort entstehen. Für diesen Zubau braucht Frasl allerdings einen Teil des Spielplatzes. Die gute Nachricht: Dieses Stück des Spielplatzes ist nun deutlich kleiner als zuerst angenommen. Etwa 646 Quadratmeter fallen vom Spielplatz weg. Auch die umstrittene Umkehrschleife für LKW ist vom Tisch: Die Warenanlieferung soll nun über das Gelände Firma Blumberger erfolgen. "Ich muss mit diesem Bereich auskommen und ich werde damit auskommen" versprach Frasl während der Präsentation. Zwei weitere kleinere Grundstücke auf der Ostseite des Spielplatzes würde Frasl daher nicht mehr benötigen und diese könne er auf Wunsch auch wieder zurückgeben. Rechnet man alle Grundstücks-Deals auf wird die Spielstätte in der Karl Hoefner-Straße damit um etwa 300 Quadratmeter kleiner.
Anrainer grundsätzlich zufrieden
Mit diesem Vorschlag zeigten sich auch die Anrainer Großteils einverstanden - mit einem Vorbehalt: Sie verlangten von der Stadtspitze die Garantie, dass der Spielplatz nicht noch kleiner wird. Laut Vizebürgermeister Thomas Lebersorger eine schwierige Sache: "Da haben sich schon zwei meiner Vorgänger die Zunge verbrannt". Dennoch: Im Gemeinderat fiel der Beschluss, dass der Spielplatz in Zukunft nicht ohne vorherige Einbindung des Gemeinderats und der Anrainer angetastet werden darf. Für EKZ-Investor Reinhold Frasl kein Problem: "Von mir aus können Sie die Garantie schriftlich haben, dass ich keine weiteren Flächen des Spielplatzes benötige".
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