Waidhofen bastelt an neuem Betriebsgebiet
Lagerhaus baut im großen Stil aus. Auch EKZ-Investor Reinhold Frasl mischt mit
WAIDHOFEN. Wenn alles nach Plan geht, sollen schon im nächsten Jahr die Bagger rollen. In Waidhofen wird derzeit intensiv an einem neuen Betriebsgebiet getüftelt. Das Lagerhaus in der Raiffeisenstraße will den Baumarkt deutlich vergrößern. Platz dafür ist hintaus in Richtung Bahnhofsgelände und Mitterweg genügend. Die Grundstücke hinter dem Areal gehören der Stadtgemeinde Waidhofen. "Es stimmt, wir stehen mitten in den Verhandlungen", bestätigt Bürgermeister Robert Altschach im Gespräch mit den Bezirksblättern. Langfristiges Ziel ist es die Grundstücke hinter dem Lagerhaus bis hinauf zum Mitterweg in ein Betriebsgebiet zu verwandeln.
"Wir hoffen, dass die Vorarbeiten heuer erledigt sind und nächstes Jahr schon mit dem Bau begonnen werden kann", berichtet das Stadtoberhaupt. Auch EKZ-Investor Reinhold Frasl soll gemeinsam mit dem Lagerhaus an einem Projekt arbeiten - dem Vernehmen nach soll auch das Grundstück neben dem Baumarkt verwertet werden. Dies hatte Frasl schon vor Jahren gekauft und ursprünglich hätte ein Supermarkt darauf entstehen sollen.
Bessere Verkehrsanbindung
Das neue Betriebsgebiet soll über den Kreisverkehr beim Einkaufszentrum erschlossen werden. Eine Chance - auch für die Verkehrssicherheit - wie Altschach betont, da ein Arm des Kreisverkehrs direkt zum neuen Baumarkt führen soll. Die alte - nicht ganz optimale Zufahrt - soll verschwinden.
Bahnlinie soll bleiben
Mit der Erschließung des Betriebsgebiets könnte auch der Bahnanschluss nach Waidhofen zumindest für den Tourismusverkehr wiederbelebt werden. "Die bestehenden Schienen bleiben erhalten", so der Bürgermeister. Das Ziel: Tourismuszüge könnten direkt in Waidhofen stehenbleiben und Gäste gleich auf den Radweg locken. "Wir verhandeln derzeit mit dem Museumsverein Martinsberg, ob sie sich vorstellen können mit der Museumsbahn nach Waidhofen zu fahren", so Altschach. Sollte der Zugverkehr wieder aufgenommen werden, wäre auch die Nachnutzung des Bahnhofsgebäudes geregelt: "Den werden wir dann brauchen", erklärt das Stadtoberhaupt. Eine Einschränkung gibt es jedoch: Die Kosten für die Übernahme von Gleisen und Bahnhof von Land bzw. NÖVOG. "Alles vorausgesetzt, dass wir es uns leisten können", schränkt Altschach ein.
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