Anschlussdenkmal Oberschützen
Das „Anschlussdenkmal“ Oberschützen wurde nach dem „Anschluss“Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938/39 im südburgenländischen Oberschützen errichtet.
Der Spatenstich zum Bau der Anlage erfolgte am 7. Oktober 1938
Im Inneren fanden sich acht Pylonen mit Feuerschalen; in der Mitte thronte ein vergoldeter steinerner Hoheitsadler
Nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft wurden Teile des Denkmals (Inschrift, Feuerschalen, vergoldeter Adler) entfernt bzw. zerstört.
1997 erfolgte durch die Gemeinde eine Umdeutung des Denkmals in ein „Mahnmal gegen Gewalt und Rassismus“, wozu eine Tafel am Denkmal angebracht wurde. Die Inschrift lautet:
„Errichtet 1939 als Denkmal für den Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland. Möge uns diese Stätte heute und in Zukunft ein Mahnmal sein: gegen Diktatur, gegen Gewalt, gegen Rassismus – für Demokratie, für Frieden und für die Wahrung der Menschenrechte! Gemeinde Oberschützen, 1997“
Der Umgang mit dem „Anschlussdenkmal“ blieb umstritten; Veranstaltungen zum Thema stießen jedoch auf großes Interesse. 2016 gelang es der Gemeinde Oberschützen, dank der Vermittlung engagierter Bürger, die Parzellen, auf denen sich das Denkmal befindet, für 30 Jahre zu pachten. Das Bauwerk wurde unter Denkmalschutz gestellt und 2018/19 in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt saniert.
Quelle: Wikipedia
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